Naturpotenziale nutzbar machen.
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Nachhaltige Technologien für die Umwelt

Die Forschenden des TBs Nachhaltige Technologien für die Umwelt leisten einerseits Beiträge zur Transformation der industriellen Produktion hin zu einer nachhaltigen auf erneuerbaren Ressourcen beruhenden Kreislaufwirtschaft und andererseits zur Schaffung einer belastungsarmen, lebenswerten Umwelt in Städten und ihrem ländlichen Umfeld.

  • Um ressourcen- und energieeffizient zu produzieren, müssen Kreisläufe geschlossen werden.
  • Der Verbrauch fossiler organischer und knapper anorganischer Rohstoffe muss reduziert und fossile Energieträger müssen durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
  • Schadstoffe dürfen nicht ungehindert in die Umwelt gelangen. Wo dies dennoch geschieht, müssen Technologien zu ihrer Beseitigung bereitstehen.
  • Urbane Infrastrukturen müssen unsere Städte an die Bedingungen eines wärmeren Klimas anpassen.
Diese Ziele spiegeln sich in den beiden Forschungsrichtungen ‚Nachhaltige Kreislaufwirtschaft‘ und ‚Management der Umweltqualität‘ wider.

Eine nachhaltige biotechnologische Produktion von Energieträgern (Wasserstoff, Biogas, Flüssigbrennstoffe) und chemischen Bausteinen für die Polymer-, Chemie- und Pharmaindustrie aus erneuerbaren Ressourcen steht hier im Fokus. Dabei kommen Prozesse zum Einsatz, die mit minimalem Flächenverbrauch auskommen. Begleitend werden biotechnologische Optionen entwickelt, um anthropogene Emissionen im Sinne einer kreislauforientierten Bioökonomie zu minimieren.

Diese Forschungsrichtung schafft und bündelt das biotechnologische Know-how des TB und strebt eine Technologiereife an, die den Transfer zu Wirtschafts- und Industrieakteuren erlaubt. Die Einbindung von Industriepartnern erfolgt hauptsächlich über etablierte Netzwerke und gemeinsame Drittmittelprojekte (siehe z.B. RWTec). Sie wird mithilfe des Wissens- und Technologietransfers des UFZ systematisch weiter ausgebaut, um den Zugang zu Forschungs- und Entwicklungsergebnissen für Unternehmen zu gewährleisten.

Die Schaffung einer klimaresilienten, gering belasteten und Stressor-minimierten menschlichen Umwelt in ländlichen und städtischen Gebieten erfordert Wissen um das Verhaltens von Chemikalien in natürlichen und technischen Systemen und Technologien für deren Beseitigung. Klimaresiliente, energie- und wassersparende Städte erfordern Technologien, die lokale Wasserkreisläufe schließen und das Mikroklima verbessern, während sie gleichzeitig den Energiebedarf städtischer Infrastrukturen reduzieren.

Die Entwicklung und Implementierung solcher Technologien erfordert die frühzeitige Einbindung von Praxispartnern aus Politik, Verwaltung und (kommunalen) Unternehmen. Erfolgreiche Beispiele (siehe z. B. Leipzig BlauGrün) dienen als Vorbild für zukünftige Mitgestaltungsprozesse entlang dieser Forschungsrichtung
 

Die Forschungsrichtungen sind in der Integrationsplattform (IP) ‘Tapping nature’s potential – TapNature‘ (IP TapNature) organisiert und tragen zu den Topics 7, 5 und 9 des aktuellen Forschungsprogramms ‚Changing Earth: Sustaining our Future‘ bei.


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Highlights aus dem Themenbereich

CAPitalize Leaves
© Cosun Beet Company

Konsortium von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ und Deutsches Biomasse Forschungszentrum - DBFZ wird mit Cosun Beet Company zusammenarbeiten, um mithilfe des Capraferm® Verfahrens Zuckerrübenblätter in Carbonsäuren umzuwandeln.

Im Bild: Heike Sträuber, Walter Stinner (DBFZ), Matthias Sauer (Cosun Beet Company), Flávio Baleeiro, Arne Gröngröft (DBFZ)

Weiterführende Informationen

2024 (134)

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2020 (152)

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