BegleitDiP – Begleitforschung der Digitalisierung pflanzenbasierter Wertschöpfungsketten zur Entwicklung eines partizipativen und lernenden Nachhaltigkeits-Monitorings

Dip Logo

Projektbeschreibung:

Der Süden Sachsen-Anhalts wird durch den Strukturwandel vor große gesellschaftliche wie wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Als stark landwirtschaftlich geprägte Region ist vor allem der Landwirtschaftssektor zukunftsweisend. Das DiP-Bündnis stärkt die Region aktiv, indem die pflanzlichen Wertschöpfungsketten unter Nutzung digitaler Technologien weiterentwickelt werden. Ziel ist eine wirtschaftliche Transformation der Region, die ökologisch, sozial und vor allem ökonomisch nachhaltig gestaltet ist. Für die nachhaltige Entwicklung und Etablierung der Innovationen innerhalb der pflanzlichen Wertschöpfung, ist es notwendig, in der Region eine Informationsbasis aufzubauen, die u.a. Vorteile aus den Innovationen so zugänglich macht, dass ihr sozialer, ökologischer und ökonomischer Mehrwert umfassend nutzbar ist.
Um dieses Ziel zu unterstützten, baut das BegleitDiP-Projekt ein partizipatives und lernendes Nachhaltigkeits-Monitoring auf: Das Projekt analysiert regionale Stakeholderstrukturen und entwickelt gemeinsam mit den Stakeholdern Transformationsindikatoren und Zukunftsbilder. Ganzheitliche Bewertungsansätze für das regionalisierte sozio-ökonomische Impact Assessment werden etabliert, um die praktische Implementierung der im DiP-Bündnis erforschten Innovationen zu unterstützen und gleichzeitig die Region in Ihrer Entwicklung zu begleiten. Die Informationen und Indikatoren werden in BegleitDiP für Zielgruppen passgerecht kommunikativ aufbereitet und weitergegeben. Geplant ist die Darstellung auf einer digitalen Informationsplattform mit offenem Zugriff für alle Stakeholder. Das Setting des Monitorings besitzt einen stark partizipativen, lernenden und kommunikativen Charakter. Das Projekt BegleitDiP führt dieses Monitoring mit dazugehörigen Kommunikationsaktivitäten durch.

Für Sachsen-Anhalts Süden zeigt das Projekt vorhandene Potenziale strategisch für die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise auf.

Das Projekt ist in fünf Arbeitspakete (AP) unterteilt:
AP1 beinhaltet die Analyse der Stakeholderlandschaft und koordiniert die Aktivitäten zur Partizipation der Stakeholder, um – in Abstimmung mit der DiP-Koordinierungsstelle – deren aktive Beteiligung an den Aktivitäten der Begleitforschung sicherzustellen.
In AP2 werden zwei lebenszyklusbasierte Bewertungsmethoden entwickelt, die es ermöglichen, die verschiedenen in den Fokusthemen der DiP-Modellregion entwickelten Prozesse und technischen Konzepte zu evaluieren und ihre Auswirkungen auf die Region zu einzuordnen.
Diese Ergebnisse werden in AP3 mit Informationen und Daten aus den einzelnen Projekten der Dip-Region verknüpft, automatisiert und so aufbereitet, dass sie den Stakeholdern der Region in Form eines lernenden Monitoringsystems der regionalen Nachhaltigkeit zur Verfügung stehen.
In AP4 werden die gewonnenen Ergebnisse zusammengeführt und ausgewertet, um daraus Empfehlungen für die Weiterentwicklung der DiP-Projekte und Politikempfehlungen für den Umgang mit Strukturwandelregionen abzuleiten. Die Synthese trägt dazu bei, die regionalen Voraussetzungen für die Umsetzung der in der DiP-Modellregion angestrebten Digitalisierungsansätze zu stärken.
AP5 koordiniert die Aktivitäten innerhalb der Begleitforschung und organisiert den Austausch mit der Koordinationsstelle und den Partnern im DiP-Bündnis.

Zuwendungsgeber / Förderung:

BMBF

Projektlaufzeit:

07/2024 bis 12/2028

Projektleitung:

Prof.-Dr.-Ing. Daniela Thrän
Tel.: +49 341 2434 435

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Permoserstraße 15
04318 Leipzig