
PFAS-Kompetenzcluster
UFZ bündelt Expertisen zu den „Ewigkeitschemikalien“
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) - die „Ewigkeitschemikalien“ - sind eine große Familie anthropogener Fluorchemikalien, von denen viele als persistente Schadstoffe in der Umwelt vorkommen. Zu den PFAS gehören mehr als 5.000 verschiedene Verbindungen. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass einige PFAS neben ihren Auswirkungen auf die Umwelt auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, was in Verbindung mit ihrer Persistenz besonders besorgniserregend ist. Allerdings liegen nur für sehr wenige Stoffe ausreichende Daten vor, um ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zuverlässig bewerten zu können. Da PFAS persistent und nicht rückgewinnbar sind, reichern sie sich weiterhin in der Umwelt an.
Es ist notwendig, dieser Stoffgruppe mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen von PFAS zu berücksichtigen und den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu verbessern, das toxikologische Potenzial einschließlich der Bioverfügbarkeit zu bewerten und Grundlagen für ihre Beurteilung abzuleiten, aber auch um die Stoffe aus wichtigen Ressourcen wie Wasser zu entfernen.
Mit seiner interdisziplinären Forschung generiert und bündelt das UFZ aus unterschiedlichen Perspektiven - der Gesellschaft, verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und der Industrie - neues Wissen zur Belastung von Umwelt und Mensch mit PFAS, den daraus resultierenden gesundheitlichen Auswirkungen und entwickelt Technologien zu deren Entfernung: