ENDOMIX – Verstehen, wie endokrine Disruptoren und Chemikalienmischungen das Immunsystem angreifen und damit Krankheiten auslösen oder fördern (Horizon Europe)

ENDOMIX strategy

Das ENDOMIX-Projekt erforscht die Auswirkungen endokrin wirkender Chemikalien (EDCs) auf die menschliche Gesundheit mit dem Ziel, Regulierungsbehörden zu informieren und Bürger hinsichtlich eines bewussteren Umgangs mit EDCs zu beraten. ENDOMIX wird Zusammenhänge und Kausalitäten zwischen EDCs und deren gesundheitsschädlichen Folgen untersuchen, indem die Exposition gegenüber mehreren EDCs im Lebensverlauf, einschließlich der Zeitfenster und Entwicklungsphasen mit besonderer Anfälligkeit, in bereits vorhandenen belastbaren Daten mehrerer europäischer Kohorten untersucht wird. Die Modellierung, wie reale EDC-Mischungen auf das Immunsystem einwirken und damit Krankheiten auslösen, vorantreiben oder aufrechterhalten, kombiniert mit Hochdurchsatz-Bioassays wird gesundheitsrelevante Mischungen und deren Auswirkungen aufdecken und gleichzeitig wertvolle Informationen über mechanistische und generationsübergreifend Wege der Exposition gegenüber EDCs liefern. Diese Strategie wird zur Identifizierung von Biomarkern und Expositionsmustern führen, die leicht zu messen sowie für große Stichprobengrößen verfügbar sind und Aufschluss über gesundheitliche Endpunkte geben. Schließlich werden wir eine Evidenzsynthese von in vitro-, in silico- und in vivo-Daten zum Verständnis der kausalen Zusammenhänge etablieren und einen Weight-of-Evidence-Ansatz verwenden, um mit Hilfe künstlicher Intelligenz Wissensgraphen zu erstellen. Dieser einzigartige Ansatz mit dem neuartigen Fokus auf dem Immunsystem als Ansatzpunkt für EDC-Exposition wird durch die interdisziplinäre Expertise des Konsortiums und den umfassenden Zugriff auf vorhandene Daten und Bioproben sowie ein sorgfältiges Studiendesign ermöglicht. Das von diesem Konsortium generierte Wissen wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft präsentiert, stellt eine umfassende neue Evidenzbasis für die Politikgestaltung dar und wird Bürger jeden Alters erreichen, um das Bewusstsein für die Risiken einer EDC-Exposition zu schärfen und gesundheiterhaltendes Verhalten zu fördern. Daher liefern die Ergebnisse von ENDOMIX nicht nur wesentliche neue Erkenntnisse und vertieftes Verständnis, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gesellschaft, einschließlich erheblicher Einsparungen in den europäischen Gesundheitssystemen.

ENDOMIX WPs

Beteiligte UFZ-Wissenschaftler/innen

Prof. Ana C. Zenclussen ist Expertin für die feto-maternale Immunkommunikation. Sie stellte die Bedeutung der adaptiven Immunität gegenüber väterlichen Antigenen während der Schwangerschaft vor und wies 2005 erstmals auf die Rolle der regulatorischen T-Zellen für eine erfolgreiche Schwangerschaft hin. Ana Zenclussen promovierte in Immunologie an der Universidad de Buenos Aires in Argentinien. Sie war Alexander-von-Humboldt-Stipendiatin an der Charité in Berlin und Professorin für Experimentelle Geburtshilfe und Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, bevor sie 2020 an das UFZ kam, wo sie das Department Umweltimmunologie leitet. Zudem hat sie eine Professur für Pädiatrische Umweltimmunologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig inne. Ana Zenclussen koordiniert ENDOMIX und die ersten zwei Jahre des Clusters ENKORE. In ihrem Arbeitsbereich untersucht sie Mechanismen der Immuntoleranz während der Schwangerschaft, Schwangerschaftskomplikationen und die Physiologie der Plazenta. In den letzten Jahren hat sie sich der Frage gewidmet, wie sich endokrine Disruptoren auf die Schwangerschaft und die fötale Entwicklung auswirken und untersucht die langfristigen Auswirkungen auf die Nachkommen. Prof. Ana Zenclussen Foto: André Künzelmann/UFZ


Prof. Beate Escher ist international anerkannt für ihre Arbeit über Chemikalienverschmutzung in der Umwelt. Sie leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Bewertung der Wasserqualität, indem sie komplexe Mischungen chemischer Schadstoffe mithilfe von In-vitro-Bioassays untersuchte. Beate Escher promovierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz, und ist Leiterin der Abteilung für Zelltoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, Deutschland, sowie Professorin an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Deutschland. Außerdem ist sie Dozentin an der ETHZ, Schweiz, und hat eine Ehrenprofessur an der University of Queensland sowie eine außerplanmäßige Professur an der Griffith University, Australien, inne. Sie ist Mitglied des Board of Reviewing Editors bei Science. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem Outstanding Achievements in Environmental Science and Technology Award von ES&T und ES&T Letters und der ACS Division of Environmental Chemistry ausgezeichnet. Eschers Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung wissenschaftlich fundierter Bewertungsinstrumente und -methoden für die Risikobewertung von Chemikaliengemischen in der Umwelt und im Menschen. Sie arbeitet an unvoreingenommenen Extraktionsmethoden zur Erfassung des gesamten Exposoms mit chemisch-analytischen und wirkungsbasierten Werkzeugen. Ein weiterer Forschungsbereich sind Hochdurchsatz-In-vitro-Bioassays und quantitative In-vitro-zu-In-vivo-Extrapolation (QIVIVE) für die Risikobewertung von Chemikalien. Prof. Beate Escher Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

PD Dr. Anne Schumacher ist Wissenschaftlerin in der Abteilung Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und leitet die Arbeitsgruppe "Perinatale Immunologie" im Sächsischen Inkubator für Klinische Translation (SIKT). Während ihrer wissenschaftlichen Laufbahn sammelte sie umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der immunbedingten Reproduktionskomplikationen und anderer immunologischer Erkrankungen. Derzeit forscht sie an der Schnittstelle zwischen Umweltchemikalien, Immunologie und Fortpflanzung mit dem Ziel, immunotoxische und reproduktionstoxische Auswirkungen von Umweltchemikalien aufzudecken und die Regulierungsbehörden bei ihren Entscheidungen über Chemikalienvorschriften zu unterstützen. Ihre Vision ist eine weniger toxische Umwelt, die eine gesunde Zukunft für Wildtiere und Menschen ermöglicht. Dr. Anne Schumacher Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Dr. Nicole Meyer ist Gruppenleiterin, Wissenschaftlerin und Themenkoordinatorin im Department Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Leipzig und spezialisiert auf Umwelt- und Reproduktionsimmunologie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Einfluss von Umweltchemikalien auf das angeborene Immunsystem und die Folgen für Gefäßerkrankungen und Allergien. Gleichzeitig leitet sie die Plattform "In vivo und in vitro Imaging" und führt Projekte wie "EmPreChem" durch, das darauf abzielt, schwangere Frauen durch App-basiertes Bewusstsein für umweltchemische Risiken zu stärken. Bevor sie ans UFZ kam, war sie als Postdoc an der Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) Magdeburg tätig. Dort arbeitete sie an Projekten zur Untersuchung des Einflusses von Umweltöstrogenen auf die Immunantwort während der Schwangerschaft. Nicole Meyer promovierte an der OVGU Magdeburg mit einer Arbeit über die Beteiligung von uterinen Mastzellen und natürlichen Killerzellen an erfolgreichen Schwangerschaften. Ihr Diplom in Biologie absolvierte sie an der Technischen Universität Dresden.
Nicole Meyers Engagement in der Umweltforschung, gepaart mit ihrer Vision, wissenschaftliche Erkenntnisse effektiv an die Gesellschaft zu vermitteln, hat das übergreifende Ziel, die Gesundheit zukünftiger Generationen zu stärken. Dr. Nicole Meyer Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

PD Dr. Tobias Polte leitet eine Forschungsgruppe in der Abteilung für Umweltimmunologie, die den Einfluss mütterlicher Expositionen auf die Krankheitsentwicklung bei den Nachkommen untersucht. Nach seiner Promotion in Pharmakologie an der Martin-Luther-Universität in Halle/Saale arbeitete er als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der University of Bath (UK) und der Stanford Medical School. Danach kehrte er als Postdoc an die Kinderklinik des Universitätsklinikums Halle/Saale zurück und rekrutierte später eine Nachwuchsgruppe für das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ und die Universität Leipzig. Dort war er stellvertretender und kommissarischer Abteilungsleiter in der Abteilung Umweltimmunologie. Sein derzeitiger Forschungsschwerpunkt ist die Rolle von Umweltschadstoffen wie EDCs als Risikofaktoren bei der Entwicklung von Immunkrankheiten wie allergischem Asthma, aber auch mögliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel oder das Verhalten über Generationen hinweg anhand verschiedener Mausmodelle. Dr. Tobias Polte Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Dr. Violeta Stojanovska ist Wissenschaftlerin und Arbeitsgruppenleiterin in der Abteilung Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ in Leipzig. Sie erhielt ihren medizinischen Abschluss an der Ss. Cyril und Methodius Universität in Skopje im Jahr 2010. Nach Abschluss ihres Medizinstudiums absolvierte sie ein Masterstudium der Medizin und Pharmazie an der Universität Groningen, das sie 2013 mit dem Master of Science abschloss. Sie setzte ihre Forschungskarriere als Doktorandin in der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie am University Medical Center Groningen fort. 2018 erhielt sie ihren Doktortitel und begann ihre Postdoc-Karriere an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihr derzeitiger wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von 3D-Modellen der Plazenta, insbesondere Trophoblasten-Sphäroiden und Organoiden, und der Untersuchung, wie Umweltchemikalien die Morphologie und Funktionalität der Plazenta beeinflussen. Dr. Violeta Stojanovska Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Dr. Gunda Herberth ist Wissenschaftlerin und Themenkoordinatorin im Department Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung-UFZ, Leipzig. Hier leitet sie die im Department angesiedelten longitudinalen Kohorten LiNA (Einfluss pränataler Lebensstilfaktoren und Umweltexposition auf das Allergierisiko von Neugeborenen; prospektive Mutter-Kind-Kohorte) und LISA/Standort Leipzig (multizentrische prospektive deutsche Kinderkohorte zu Lebensstilfaktoren, Immunsystementwicklung und Allergie). Nach dem Biologie-Studium in Mainz, Finnland und Tübingen, fertigte sie ihre Doktorarbeit an der Charité und der TU Berlin an. Ins Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung kam sie 2004, nach ihrer Postdoc Zeit am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum und in der Start-up Firma metGen Pharmaceuticals, Berlin. Im Department Umweltimmunologie am UFZ war sie Postdoc, Arbeitsgruppenleiterin, stellvertretende und kommissarische Departmentleiterin. Durchgängig waren immunologische Fragestellungen der Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeit. Die Etablierung und Anwendung von neuen immunologischen Verfahren sowohl in den Kohorten als auch in den in vitro Studien helfen ihr den Einfluss von Umweltfaktoren wie EDC auf das menschliche Immunsystem zu ergründen. Ihr Ziel ist es die Faktoren zu identifizieren, die in früher Kindheit oder schon pränatal, das Immunsystem prägen und zur Entstehung von Immunsystem-bedingten Erkrankungen führen. Dr. Gunda Herberth Foto: Sebastian Wiedling/UF

Dr. Kristin Schubert ist seit 2024 Emmy Noether-Gruppenleiterin und leitet seit 2017 die Arbeitsgruppe Toxikoproteomik im Department Molekulare Toxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ Leipzig. Ihre wissenschaftliche Laufbahn begann mit einem Diplom in Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Jahr 2009. Anschließend promovierte sie 2014 in Immunologie/Rheumatologie an der Universität Leipzig, gefolgt von einer Postdoc-Stelle am Kennedy Institute of Rheumatology, University of Oxford, UK. Zu ihren Forschungsinteressen gehört die Charakterisierung des Zusammenspiels zwischen Adipozyten und Makrophagen bei Adipositas, insbesondere im Zusammenhang mit der Frage, wie endokrin wirksame Chemikalien diese Wechselwirkungen beeinflussen. Mit Hilfe von Omics-Techniken erforscht sie die Wirkungsweise von EDCs und untersucht posttranslationale Modifikationen und chemische Proteininteraktionen, um unser Verständnis der Auswirkungen von EDCs auf molekulare Prozesse zu verbessern. Dr. Kristin Schubert Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Prof. Dr. Tamara Tal leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Toxikologie im Department Ökotoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Außerdem hat sie eine Professur für Integrierte Systemtoxikologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig inne. Bevor sie 2019 ans UFZ kam, war Tamara Principal Investigator bei der United States Environmental Protection Agency im Office of Research and Development. Tamara hat 14 Jahre Erfahrung mit dem Zebrafischmodell, um neue Methoden zu entwickeln, unter anderem für Entwicklungsneurotoxizität und akute Neurotoxizität. Ihr Team untersucht zudem die Wechselwirkungen zwischen Chemikalien und dem Mikrobiom, die die Neuroentwicklung des Wirts beeinflussen. Im Rahmen von ENDOMIX wird Tamara einen High-Content-Imaging-Assay für Darmentzündungen und die Entwicklung des enterischen Nervensystems etablieren. Dr. Tamara Tal Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Georg Braun hat einen Bachelor- und Masterabschluss in Bioanalytik von der Fachhochschule Coburg. Er ist Wissenschaftler im Department für Zelltoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Entwicklung und Anwendung von in silico- und in vitro-Hochdurchsatz-Tools für die Risikobewertung von Chemikalien und Gemischen. In seiner Bachelorarbeit gestaltete er reale Gemische aus kleinen Flüssen in Deutschland um und validierte die Anwendbarkeit von Modellen zur Toxizität von Gemischen in Säugetierzelllinien. Außerdem untersuchte er in seiner Masterarbeit den Beitrag des Enzyms CYP1A1 zum hepatischen Metabolismus neuer chemischer Substanzen beim Menschen.
Seine aktuelle Arbeit befasst sich mit dem wirkungsbasierten Human-(Bio-)Monitoring verschiedener Probenmatrices, wo er Analyse-Workflows und Gemischtoxizitätsmodelle sowie unvoreingenommene Extraktionsmethoden einsetzt und entwickelt. Georg Braun Foto: Sebastian Wiedling/UFZ

Sergio Gómez Olarte ist Postdoktorand in der Abteilung Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Er verfügt über fundierte Kenntnisse in experimenteller Immunologie und extrazellulären Vesikeln sowie über Fachwissen in der Entwicklung von In-vitro-Krankheitsmodellen. Er hat die Immunantwort und Immunogenetik der Chagas-Krankheit untersucht, einer chronischen Entzündung, die durch den Parasiten Trypanosoma cruzi verursacht wird. Als Doktorand an der LMU München hat er neuartige tetramerische Proteine zur Förderung der T-Zell-Aktivierung entwickelt und hergestellt. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der Frage, wie Umweltfaktoren wie Infektionen, Chemikalien und Schadstoffe die Immunhomöostase stören und dadurch chronische Entzündungen, Autoimmunität oder Allergien hervorrufen können. Sergio Gómez Olarte Foto: Sebastian Wiedling/UFZ


Júlia Castro-Neves erwarb an der Universität von Coimbra in Portugal einen Bachelor-Abschluss in Biologie und einen Master-Abschluss in Zell- und Molekularbiologie mit dem Schwerpunkt Biomedizin. Sie begann ihre Arbeit im ENDOMIX-Projektteam als Doktorandin am Department für Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig, Deutschland. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Erforschung der Auswirkungen der Exposition gegenüber endokrinen Disruptoren auf das Immunsystem schwangerer Frauen und wie dies die Entwicklung der Schwangerschaft und Nachkommen beeinflussen kann.


Verena Mailänder ist Pharmazeutin mit immunologischem Hintergrund und seit kurzem Doktorandin am Department für Umweltimmunologie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung - UFZ. Ihr Pharmaziestudium absolvierte sie an der Philipps-Universität Marburg, einschließlich eines Auslandsjahres am King's College London. Im Anschluss daran absolvierte sie ein Masterstudium der Immunologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und sammelte während ihrer Zeit an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, Laborerfahrung. Mit dem Wunsch, ihr pharmazeutisches Wissen mit der immunologischen Forschung zu verbinden, schloss sich Verena dem ENDOMIX-Projekt an, das sich auf die Untersuchung der Auswirkungen chemischer Mischungen auf 3D-Modelle, einschließlich Barrieremodelle, Sphäroide und Organoide, konzentriert.


Thi Anh Mai Pham ist wissenschaftliche Projektkoordinatorin im Department für Umweltimmunologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Sie hat einen Master-Abschluss in Biochemie von der Technischen Universität München und in Global Health vom Karolinska Institut. Bevor sie 2024 ans UFZ kam, arbeitete Mai als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen. Dort koordinierte sie unter anderem Projekte, Veranstaltungen und den Studierendenaustausch innerhalb des PAN ASEAN Coalition of Epidemic and Outbreak Preparedness (PACE-UP) Global Health Center. Ihr Hauptinteresse liegt darin, Brücken zwischen Forschung und Praxis zur Überwindung globaler Gesundheitsprobleme zu schlagen.