LE-REP: Interdisziplinäres Nachwuchszentrum für reproduktive Gesundheit (BMBF)

Kooperationsprojekt zwischen Universität Leipzig und dem Department Umweltimmunologie am UFZ.

Das Gesamtziel des Vorhabens ist der Aufbau des Netzwerks LE-REP, welches die wissenschaftliche Laufbahn von Nachwuchsforscher:innen, die klinische Ausbildung von Reproduktionsmediziner:innen und die Unterstützung und Aufklärung von ungewollt Kinderlosen nachhaltig unterstützt.

Arbeitsziele des LE-REP-Netzwerks sind die Erforschung der Faktoren, welche die reproduktive Gesundheit der Bevölkerung beeinflussen. Hierfür liegt der Fokus primär auf der Erforschung endokrin wirkender Umweltfaktoren sowie immunologischen, metabolischen, gerinnungsmedizinischen, genetischen und psychologisch-sozialen Faktoren. Ziel ist weiterhin, die gewonnenen Erkenntnisse in Interventionen zur Verringerung der Belastung endokrin wirkender Umweltfaktoren bei Patientinnen mit Fehlgeburten zu konzipieren.

Der Fokus des in unserer Arbeitsgruppe geplanten Arbeitspaketes (Abb. 1) liegt auf der Erforschung der Rolle endokriner Disruptoren (EDCs) bei Fehlgeburten nach einer Kinderwunschbehandlung (ART). Hierfür wird die Konzentration der EDCs in maternalen Blut- und Urinproben gemessen und deren Zusammenhang mit Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut und anderen Krankheiten untersucht. Auch in komplikationslosen ART-Schwangerschaften werden EDC-Konzentrationen bestimmt und mit der Kindesentwicklung korreliert. Um die vorgeburtliche kindliche Belastung mit EDCs zu ermitteln, werden EDC-Konzentrationen aus maternalen Proben mit denen aus Plazenta und Nabelschnurblut korreliert. Definierte Fragebögen zu den Lebensgewohnheiten der Kinderwunschpaare geben Aufschluss zur Belastung mit EDCs im Alltag.
LE-REP

Abb. 1: Schematische Darstellung unseres experimentellen Ansatzes.

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LE-REP Gruppenfoto
Foto: Sebastian Wiedling/UFZ