Mausmodelle

In-vivo-Modelle


Die Plattform “In-vivo-Modelle“ ermöglicht die Bearbeitung komplexer wissenschaftlicher Fragestellungen zur Identifizierung und Charakterisierung von Risikofaktoren bei der Krankheitsentstehung. Insbesondere interessieren wir uns für Umwelteinflüsse, die während der Perinatalphase auf den Organismus einwirken und generationsübergreifend zur Entstehung bestimmter Krankheitsbilder beitragen können. Versuche am intakten Organismus dienen in erster Linie dem Verständnis von Interaktionen zwischen verschiedenen Zellen oder Organsystemen und der Aufklärung molekularer Mechanismen. Zudem können mithilfe von murinen Krankheitsmodellen Ergebnisse aus epidemiologischen Studien verifiziert und ein kausaler Zusammenhang zwischen Umweltfaktoren und Krankheitsrisiko etabliert werden. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, präventive und therapeutische Ansätze im physiologischen Kontext zu testen. Die Plattform "In-vivo-Modelle“ stellt zudem auch einen Hypothesengenerator für weitere In-vitro-/Ex-vivo-Analysen dar bzw. dient als Instrument zur Bestätigung von Hypothesen, welche in vitro/ex vivo generiert wurden.

Experimentelle Krankheitsmodelle:

  • Endokrine Disruptoren in der Schwangerschaft (Santamaria et al. Arch Toxicol 2020, Meyer et al. Environ Pollut 2019, Müller et al. Sci Rep 2018)
  • Gene in der Plazentation und dem fötalen Wachstum (Meyer et al. Cells 2020, Meyer et al. Biol Reprod 2020, Zenclussen ML et al. Front Pharmacol 2015, Zenclussen ML et al. J Pathol 2011)
  • Entzündungsbedingter fötaler Tod (Busse et al. Sci Rep 2019)
  • Immundysregulation bei Spontanabort (Schumacher et al. Am J Reprod Immunol 2017, Dauven et al. Front Endocrinol 2016, Woidacki et al. Sci Rep 2015, Schumacher et al. J Immunol 2013)
  • Ovalbumin- oder Hausstaubmilben-induziertes Asthma (Jahreis et al., JACI 2018; Polte et al. Nat Commun 2015)
  • Kollagen-induzierte rheumatoide Arthritis (Jahreis et al. Food Chem Toxicol 2017, Elter et al., Front Immunol 2020)
  • Bestimmung metabolischer Parameter (Junge et al. Clin Epigenetics 2018, Leppert et al. Nat Commun 2020)
  • Verhaltensmessungen (Buchenauer et al. Sci Total Environ 2023)