Auswirkung der Nutzung Erneuerbarer Energien auf den Wasserhaushalt – Analyse der Wasserentnahmen zur Kühlung

Bewässerung
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Die Energiewende in Deutschland hat nicht nur Auswirkungen auf den Stromsektor, sondern auch auf den Wasserhaushalt der Gewässer. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass die Wasserentnahmen durch die Energieversorgung zurückgegangen sind, was mit dem steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien und der Reduzierung der Entnahmen zu Kühlzwecken aus Kohle- und Atomkraftwerken begründet wird. Dieser Trend ist aber nicht in allen Flussgebieten einheitlich.

Den positiven Effekten eines Rückgangs der Kühlwasserentnahme auf den Wasserhaushalt stehen ggf. negative Auswirkungen durch den erhöhten Einsatz erneuerbarer Energien z. B. durch den Biomasseanbau entgegen.

Im Forschungsvorhaben sind daher drei Fragen zu prüfen:

  1. Wie wirkt sich der Einsatz erneuerbarer Energien auf die Kühlwasserentnahmen und damit auf den Wasserhaushalt aus?
  2. Ob und inwieweit hat der Ausbau der Erneuerbaren Energien (Windenergie, Sonnenenergie, Bioenergie und Erdwärme) quantitative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt? Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Energiegewinnung durch Biomasse bzw. Wasserentnahmen zur Bewässerung von Energiepflanzen.
  3. Weiterhin ist zu klären, wie sich die veränderte Wasserentnahme durch die Energiewirtschaft aus den Oberflächengewässern zu Kühlzwecken auf die Gewässertemperaturen auswirkt.


Projektflyer:




Team am UFZ:

Katja Bunzel


Auftraggeber:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Vertreten durch Umweltbundesamt
Forschungskennzahl: 3717 43 248 0


Laufzeit:

April 2019 - September 2020