Transgenerationale Studien, Mutter-Kind

Forschungsthema

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung verschiedener Krankheiten wie Allergien, Übergewicht bzw. Adipositas oder Verhaltensstörungen spielen. Externe Faktoren wie Chemikalien, Krankheitserreger oder Stress können das Risiko des Einzelnen für die Entwicklung von Krankheiten beeinflussen und die zugrunde liegenden genetischen Prädispositionen triggern. Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass insbesondere die pränatale und frühe postnatale Phase für Umweltexpositionen kritisch erscheint, wodurch die fetale und frühkindliche Entwicklung des Immunsystems oder die physiologischen endokrinen und metabolischen Signalwege beeinträchtigt werden können. Mit Hilfe von Generationen-übergreifenden Mausmodellen, möglichst in einem translationalen Ansatz durch Kombination mit epidemiologischen Daten (Plattform Kohorten) und in-vitro oder ex-vivo Zellkulturmodellen (Plattform Zellkultur-Modelle, Ernährungsphysiologische Immunologie), wollen wir die Auswirkungen früher chemischer Expositionen auf die Krankheitsentwicklung im späteren Leben untersuchen und die zugrunde liegenden Mechanismen charakterisieren. Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, entscheidende Krankheitsrisiken zu identifizieren und neue Präventionsstrategien zu entwickeln.

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Forschungsansatz: Ergebnisse aus Kohortenstudien stellen den Ausgangspunkt für Hypothesen-getriebene in vitro Ansätze dar. In murinen Krankheitsmodellen werden die Studienergebnisse verifiziert und weitergehende mechanistische Untersuchungen durchgeführt.


Team

Arbeitsgruppenleiter

PD. Dr. Tobias Polte

Teammitglieder

Bingyu Wang

Maik Schilde

Marita Wagner