Dr. Melis Muz Massei

Melis kam im August 2012 ins Department der Wirkungsorienierten Analytik, um ihre Doktorarbeit im Rahmen eines Marie-Curie-Stipendiums im EDA-EMERGE-Projekt durchzuführen. Sie entwickelte einen umfassenden Ansatz zur Aufklärung unbekannter Mutagene in Oberflächengewässern, der neuartige Analysewerkzeuge für die Massenspektralanalyse (LC-HRMS) mit Mutagenitätstests mit diagnostischen Bakterienstämmen kombiniert. Sie promovierte im Juni 2017 an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen. Anschließend schloss sie sich dem SOLUTIONS Projekt an, um die Mechanismen hinter der Gemischmutagenität von natürlichen und anthropogenen Verbindungen in Oberflächengewässern eingehend zu untersuchen.
Von Oktober 2017 bis März 2019 arbeitete Sie als Postdoc im Department Zelltoxikologie im Rahmen des ERC-Projektes CHEMO-RISK und ist für die Ziel-, Verdachts- und Nichtzielanalyse von Proben aus verschiedenen Matrizen (Wasser, Sedimenten und Biota) mit GC- und LC-HRMS sowie für die Entwicklung von Methoden und Workflows zur Identifizierung von biomagnifizierenden Verbindungen aus passiven Probenextrakten nach dem "Chemometer"-Ansatz verantwortlich.
Im April 2019 kam sie als Postdoc ins Department der Wirkungsorientierten Analytik zurück und setzt hier ihre Arbeit mit dem Schwerpunkt Genotoxizität fort, wo sie ihre Erfahrungen in der chemischen und biologischen Analyse kombiniert.
Melis nimmt regelmäßig an NORMAN (Network of reference laboratories for monitoring of emerging environmental pollutants) Gruppentreffen innerhalb der Arbeitsgruppe EDA teil. Sie hat zahlreiche Posterpräsentationen und Vorträge auf internationalen Konferenzen gehalten.
Eine Liste ihrer Veröffentlichungen ist in ihrem Researchgate Profi zu finden.