Vanessa Srebny

Vanessa Srebny
Foto: Sebastian Wiedling

Adresse:
Permoserstr. 15
04318 Leipzig

Gebäude: 6.0
Raum: 332
Telefon: +49 341 6025 1741

Vanessa Srebny


Vanessa Srebny ist seit Mai 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department für Zelltoxikologie tätig. Sie startete ihre akademische Laufbahn mit einem Bachelorstudium in Biochemie an der Universität Heidelberg von 2014 bis 2017 und setzte ihr Studium im Rahmen des Biotechnologie-Masterprogramms an der Lund Universität in Schweden fort. In ihrer Masterarbeit widmete sie sich der enzymatischen Synthese von Ausgangsstoffen für biologisch abbaubares Plastik.

Ihre Leidenschaft für interdisziplinäre Forschung und ihr Bestreben, relevante Innovationen zu schaffen, führten sie zu einem Industriepraktikum am Nestlé Institute of Packaging in Lausanne, Schweiz. Dort spielte sie eine maßgebliche Rolle in der Erforschung von enzymatischen Recyclingverfahren für Verbundverpackungen, insbesondere polyurethanbasierte Klebstoffe, und trug zur Entwicklung von drei Patenten in diesem Bereich bei.

Vanessa Srebny erweiterte ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiter durch ein Praktikum im Bereich der Wissenschaftskommunikation bei der NGO Food Packaging Forum Foundation in Zürich, Schweiz. Während dieser Zeit erlangte sie wertvolle Einblicke in die Schnittstelle zwischen Forschung, Regulierung und Industrie und erkannte die hohe Relevanz von Narrativen für die Kommunikation komplexer Probleme.

Ihre derzeitige Forschung im Rahmen ihrer Promotion konzentriert sich auf die Entwicklung und Implementierung von zwei neuen Gefahrenindikatoren zur Bewertung von Chemikalien: den Kumulativ-Toxizitäts-Äquivalenten (CTE) und Persistenz-Toxizitäts-Äquivalenten (PTE). Diese Indikatoren haben das Potenzial, das bestehende Bewertungsverfahren für Persistenz, Bioakkumulation und Toxizität (PBT) zu optimieren, was integraler Bestandteil der europäischen Chemikalienverordnung REACH ist. Ihr Forschungsprojekt wird anhand einer Fallstudie durchgeführt, in der die Toxizität von Bisphenol A mit 26 Alternativen verglichen wird. Dieses ehrgeizige Vorhaben ist Teil des Workpackage 5.1.2 im Rahmen der PARC (Partnership for the Assessment of Risks from Chemicals) Initiative.

Zusätzlich engagiert sie sich aktiv in einem Projekt der Helmholtz-Plattform SynCom, dass durch die Organisation von Workshops einen interdisziplinären Dialog zwischen Industrie, Regulierungsbehörden, NGOs und der Forschung fördert. Dieser Dialog wird das Projekt mit wertvollem Input und vielfältigen Perspektiven unterstützen, um innovative Lösungen im Bereich der chemischen Risikobewertung voranzutreiben.