GOKonAQua

Einfluss naturräumlicher Faktoren auf Konzentration, Qualität und Auswirkung des gelösten organischen Kohlenstoffs im Nationalpark Bayrischer Wald


Die Juniorforschergruppe mit Partnern aus dem UFZ (Analytik und Hydrogeologie), der Universität Bayreuth, der Technischen Universität Dresden und dem Forschungsinstitut Senckenberg wird von der Rudolf und Helene Glaser Stiftung gefördert und vom Nationalpark Bayerischer Wald koordiniert. Das Programm verfolgt das Ziel, den Einfluss natürlicher Faktoren auf Konzentration, Qualität und Auswirkungen von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) im Nationalpark Bayerischer Wald zu untersuchen. Hierzu werden wir uns auf eine detaillierte mechanistische Untersuchung der DOC-Mobilisierung in aus flussnahen Böden bei unterschiedlichen hydrologischen und topographischen Bedingungen konzentrieren. Die Arbeiten am UFZ (Department Analytik, Arbeitsgruppe BioGeoOmics) befasst sich mit Quellen und Mobilisierungsmechanismen von DOC unter verschiedenen hydrologischen Bedingungen im Einzugsgebiet der "Großen Ohe". Wir benutzen ultra-hochauflösende Massenspektrometrie (FT-ICR MS), um molekulare Einblicke in den DOC im Gewässer sowie im Grundwasser von ufernahen Böden zu erhalten. Um ein umfassendes Verständnis der Mechanismen zu erreichen, kombinieren wir diese Methode mit optischen Analysen, Lignin-Biomarkern, Radiokarbon-Datierung sowie hydrologischen Parametern und Modellen der Projektpartner.

GOKonAQua Projekt
Im Nationalpark (im Uhrzeigersinn von oben links): Probenkampagne im Herbst, Winter, Schneeschmelze im Frühjahr und Sommer im Einzugsgebiet der Großen Ohe. Mitte: Analysen der Proben mittels FT-ICR Massenspektrometrie. Fotos: Maria da Silva/Limei Han (UFZ)