FLUORBANK
Wie stark reichern sich per- und polyfluorierte Chemikalien in verschiedenen Umweltkompartimenten an? - Analyse von Proben der Umweltprobenbank
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) ist ein Sammelbegriff für Tausende von Chemikalien, die die Perfluoralkyl-Einheit -CF2- enthalten. Die allermeisten dieser PFAS können potentiell zu den extrem persistenten perfluorierten Alkylsäuren (PFAA) abgebaut werden. Mit gängigen Monitoring-Methoden werden jedoch üblicherweise nur um die 20 PFAA analysiert. Es ist also bislang unbekannt, wie viele und welche von den vielen potentiellen Vorläuferverbindungen unsere Umwelt kontaminieren. Dies wird in dem vom Umweltbundesamt geförderten Vorhaben FLUORBANK (FKZ 3718 64 423 0) anhand von Proben der Umweltprobenbank untersucht. Folgende Fragen werden damit beantwortet:
- In welchem Ausmaß kommen Vorläuferverbindungen, die potentiell zu persistenten PFAA transformiert werden können, in verschiedenen Umweltkompartimenten vor?
- In welchem Ausmaß kommen kurzkettige PFAS mit dem Potential in Rohwässer und Trinkwässer durchzubrechen, in verschiedenen Umweltkompartimenten vor?
- In welchem Ausmaß kommen kürzlich auf den Markt gebrachte Ersatzstoffe für langkettige PFAA in verschiedenen Umweltkompartimenten vor?
- Inwieweit können die in diesem Projekt zusätzlich analysierten Einzelstoffe in ihrer Gesamtheit das Bildungspotenzial von PFAA in verschiedenen Umweltkompartimenten erklären?