Christina Schäfer

Kontakt

Christina Schäfer
Doktorandin

Department Mikrobielle Biotechnologie
Arbeitsgruppe Mikrobiologie Anaerober Systeme
Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung - UFZ
Permoserstr. 15, 04318 Leipzig


in Kooperation mit

Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ)
Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig


Tel.: +49 341 243 4403

christina.schaefer@ufz.de

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Lebenslauf / Akademische Ausbildung

seit August 2021

Doktorandin

Thema: Entwicklung mikrobieller Gemeinschaften für die Umwandlung von Lignocellulose in mittelkettige Carboxylate

Projekt Cell4Chem: https://www.ufz.de/cell4chem/

Betreuer: Prof. Dr. Hauke Harms, Dr. Heike Sträuber, Dr. Sabine Kleinsteuber

Department Umweltmikrobiologie, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

2018 - 2021

Master of Science in Mikrobiologie und Biochemie

Universität Rostock

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Biowissenschaften

Masterarbeit: Entwicklung und Anwendung eines induzierbaren Expressionssystems zur Optimierung der Vektor-vermittelten Etablierung programmierter Herzschrittmacherzellen

2015 – 2018

Bachelor of Science in Biowissenschaften

Institut für Biowissenschaften, Universität Rostock, Deutschland

Bachelorarbeit: Wachstum von interagierenden Serratia plymuthica Spezies


Forschungsinteressen

Die Herstellung mittelkettiger Carboxylate durch anaerobe Fermentation von Lignocellulose mit Hilfe mikrobieller Konsortien ist umweltfreundlich, weil Lignocellulose eine abundante und erneuerbare Ressource ist. Engpässe bei der Herstellung von mittelkettigen Carboxylaten aus Lignocellulose sind die effiziente Hydrolyse der Cellulose und die interne Bildung von Milchsäure, welche essentiell als Elektronendonor für die mikrobielle Kettenverlängerung ist. Lignocellulose besitzt eine hohe Resistenz gegenüber enzymatischer Hydrolyse und bisher ist noch kein anaerober Milchsäure produzierender Stamm bekannt, welcher Cellulose effizient hydrolysieren kann.

Ein Hauptziel des ERACoBioTech Projekts Cell4Chem ist es, anaerobe Mischkulturen zu etablieren und zu studieren. Hierfür werden synthetische Konsortien, bestehend aus Anreicherungskulturen sowie rekombinanten und Wildtyp-Stämmen, entwickelt. Jede Komponente der synthetischen Konsortien weist unterschiedliche metabolische Funktionen auf. Dazu zählen die effiziente Hydrolyse von Cellulose und Hemicellulose, Milchsäurebildung und mikrobielle Kettenverlängerung. Dadurch können die Engpässe überwunden und mittelkettige Carboxylate aus lignocellulosehaltiger Biomasse gemeinschaftlich produziert werden.

Die Konstruktion von synthetischen Konsortien mit Hilfe von Stämmen mit bekannten metabolischen Eigenschaften ist ein vielversprechender Ansatz, um die anaerobe Fermentation von Lignocellulose für die Produktion wertvoller Plattformchemikalien zu verbessern