Technische Biogeochemie (K. Mackenzie)

Department Technische Biogeochemie


Wie können wir sicherstellen, dass Umweltkompartimente wie (Grund-)Wasser und Boden, die durch Klimawandel und Chemikalien beeinflusst werden, einen guten chemischen und ökologischen Zustand erreichen und erhalten? Wie können wir den Untergrund als Speichermedium für Wasser und Energie im Rahmen von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel in städtischen Gebieten nachhaltig nutzen und gleichzeitig die Ökosystemfunktion des Untergrunds erhalten? Wie können wir biologische und chemisch-physikalische Managementoptionen kombinieren und von den Synergien profitieren?


Die Wissenschaftler des Departments Technische Biogeochemie (kurz TECH) suchen nach Antworten auf diese Fragen und haben eine klare Vision: den Schutz unserer Umwelt, insbesondere der Qualität von (Grund)Wasser und Boden, die durch anthropogene Aktivitäten bedroht sind, d.h.durch die Auswirkungen des Klimawandels und die Kontamination durch Schadstoffe. 

Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung und Bewertung naturbasierter Technologien und nachhaltiger Materialien/Prozesse vom Labortest bis zur praktischen Anwendung. Gleichzeitig wollen wir die Umweltauswirkungen dieser Technologien auf das Funktionieren von Ökosystemen verstehen. Besonderer Wert wird auf die Nutzung des natürlichen Potenzials zur Umwandlung und zur Mineralisierung von Chemikalien im (Grund-)Wasser sowie auf die Entwicklung von Lösungen zur Vermeidung des Schadstoffeintrags gelegt.

Wir wollen unser interdisziplinäres Fachwissen nutzen, um zunehmend integrierte technologische Ansätze zu erarbeiten und so Synergien von biologischen und physikalisch-chemischen Verfahren zu nutzen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, dass die von uns entwickelten Technologien zur CO2-Reduktion beitragen. Das bedeutet, dass wir

  • neue und verbesserte Reinigungstechnologien mit einem geringeren CO2-Fußabdruck bereitstellen,
  • die Umweltauswirkungen überwachen und die Verbesserung neuer, klimaneutraler (geo)technischer Lösungen für die Energiespeicherung unterstützen und
  • einen Beitrag zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel für urbane Gebiete leisten werden.

Unser Forschungsportfolio reicht von mikrobiellen und molekularbiologischen Untersuchungen (Arbeitsgruppe Geomikrobiologie ) über die Entwicklung von Technologien auf der Grundlage chemischer (Arbeitsgruppen Umweltkatalyse und Advanced Adsorption und Oxidation ) und physikalischer (Arbeitsgruppe Angewandte Umweltphysik ) Prozesse bis hin zu Anwendungen im Pilot- und Feldmaßstab (Arbeitsgruppe In-situ-Wasserreinigung ). Wir arbeiten eng mit den Betreibern von Anlagen und der Industrie zusammen, um unsere Forschung in die Praxis zu übertragen. Als ein zentrales Instrument nutzen wir Ansätze mit stabilen Isotopen (Labor für stabile Isotope - LSI ) für das Verständnis von (in situ) Reaktionen und Prozessen, von Abbauwegen, deren Aufklärung durch moderne Analytik und Bildgebung (Gruppe ProVIS-CORE ) unterstützt werden.

Ausführliche Informationen über unsere Aktivitäten und Forschungsarbeiten finden Sie auf den Seiten unserer Arbeitsgruppen und der Infrastruktureinheiten.