Otter Damage Monitoring (ODaMo)
Development of methods to effectively monitor damage caused by Eurasian otters (Lutra lutra) in fish pond farming
Projektkoordination: Dr. Reinhard Klenke
Mitarbeiter: Dr. Reinhard Klenke, Aleksandra Zarzycka, Dr. Annegret Grimm-Seyfarth
Gefördert durch: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Projektmanagement: Dr. Reinhard Klenke
geförderte Projektdauer: 01.03. 2015 - 30.10. 2015; 01.12.2019 - 31.03.2020; Subquestions are further investigated in cooperation with LfULG within academic education.
Motivation & Beschreibung
In diesem Projekt soll eine Monitoringmaßnahme (u.a. Richtlinie 92/43/EWG) erarbeitet werden, die das Monitoring des Vorkommens von Fischottern (Lutra lutra) and Fischteichen und der von ihnen verursachten Schäden zum Ziel hat. Das Verfahren soll notwendige Informationen liefern, um im Vollzug der Fischereibehörde die Schadensmeldungen von Fischereibetrieben im Zusammenhang mit dem Härtefallausgleich einordnen und gerichtsfest beurteilen zu können.Durch die Erfassung sollen auch Ansätze für eine weitere Minderung des Konfliktes zwischen Fischotter und Teichwirtschaft erarbeitet werden (z. B. Erkennen von Konfliktstellen an Hälteranlagen, Entwickeln von Vermeidungs- und Schutzvorschlägen).
Für die Umsetzung soll die von GRUBER et al. (2008) veröffentlichte Methode zur Schätzung von Besuchsraten (visiting rates) verwendet werden, die mit in Beziehung zu wirtschaftlichen Daten der Teichbewirtschaftung in Beziehung gesetzt werden sollen (z. B. Besatz, Abfischmenge, Betriebsführung).
Dafür soll ein Modell zu entwickelt werden, um anhand konkret ermittelter Besuchsraten des Fischotters, Landschaftsparametern und Informationen zur Teichbewirtschaftung die Plausibilität von gemeldeten Otterschäden zu prüfen und zukünftig fortzuschreiben.
Zur Reduzierung von Fehlerquellen werden Teiche mit hohem Kormoran-Fraßdruck von der Untersuchung ausgeschlossen. Der potentielle Einfluss des ebenfalls als Fischräuber in Frage kommenden Kormorans (Phalacrocorax carbo) soll durch großräumige Verschneidung von Fischottervorkommen und Beobachtungsdaten von Kormoran sowie Graureiher (Ardea cinerea) und Silberreiher (Ardea alba) analysiert werden, die bereits durch ein entsprechendes Monitoring erfassßt werden. Berücksichtigung finden soll auch eine mögliche Verfälschung der Ergebnisse durch Verwechslung des Fischotterkotes mit dem anderer Fisch fressender Marderarten (z. B. Mink Neovison vison). Für diese Fragestellung existiert ein eigenes Teilprojekt über den Einsatz von Suchhunden im Naturschutz.
Publikationen
Volltext
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Weiterführende Literatur
doi:10.1111/j.1365-2664.2007.01406.x
http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-540-34789-7_6
DOI:10.1371/journal.pone.0125684
Klenke et al. (2008)