BatPopTrends

Methodische Analysen zu Trendermittlungen und zur Schätzung von Populationsparametern für FFH-Berichtspflichten aus Beringungsdaten der FMZ Dresden am Beispiel des Großen Mausohrs (Myotis myotis) sowie weiterer ausgewählter Fledermausarten

Projekbetreuung: Dr. Reinhard Klenke
Bearbeitung: Dr. Reinhard Klenke
Förderung durch: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Projektmanagement: Dr. Reinhard Klenke
geförderte Projektlaufzeit: 01.02. 2017 - 30.10. 2017

Teilfragen werden in Kooperation mit dem LfULG im Rahmen der universitären Lehre weiterbearbeitet.

Motivation & Beschreibung

In dem Projekt BatPopTrends werden Beringungs- und Wiederfunddaten von Fledermäusen, die an der Fledermausmarkierungszentrale der ostdeutschen Bundesländer beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gesammelt wurden, ausgewertet. Ziel ist die Bestimmung von Populationsparametern wie Wiederfundrate, Überlebensrate und Populationswachstumsrate mit Hilfe von modernen statistischen Methoden zur Auswertung von Fang-Wiederfund-Daten (Capture-Mark-Recapture – CMR). Außerdem soll versucht werden, die Austauschbeziehungen zwischen ausgewählten Fledermausgesellschaften mit Hilfe von räumlichen Analysen zu beleuchten. Die Befunde werden in Bezug zu anderen Ergebnissen gesetzt und für die Ermittlung von Populationstrends verwendet. Bei dem Projekt werden hauptsächlich Daten der Arten Großes Mausohr (Myotis myotis), Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), Kleiner Abendsegler (Nyctalus leislerie) sowie Braunes Langohr (Plecotus auritus) analysiert.

Voraussetzung für diese Analysen ist die adäquate Kontrolle, Aufbereitung und Strukturierung der Daten. Das geschieht mit Hilfe von kleinen Abfrageprogrammen in einer relationalen SQL-Datenbank. Die weiterführenden Analysen und räumlichen Auwertungen werden mit Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS) und der statistischen Programmierumgebung R vorgenommen. Die Arbeiten erfolgen in direkter Abstimmung mit dem LfULG mit dem Ziel des Wissens- und Technologietransfers und der Verstetigung der Kooperationsbeziehungen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten eröffnen Möglichkeiten für Synergien mit anderen Projekten, wie z.B. dem Projekt EE-Monitor, bei denen ebenfalls Daten und Informationen über Trends benötigt werden und die ihrerseits wiederum Daten und Informationen über vielfältige Treiber des Landnutzungswandels und Umweltrisiken bereitstellen.