Synthese von Landschaftsstruktur und Ertragsmanagement
Diese Studie synthetisierte über 8.000 globale Ertragsdatenpunkte von Nutzpflanzen zusammen mit Umweltvariablen, um zu analysieren, wie die Landschaftsstruktur den Erfolg nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass eine größere Landschaftskomplexität – insbesondere in diversifizierten Systemen – die Erträge steigern kann, was den Wert multifunktionaler Agrarlandschaften für eine widerstandsfähige Nahrungsmittelproduktion hervorhebt.

Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht den Einfluss der Landschaftsstruktur auf die Effektivität nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken im globalen Maßstab vor dem Hintergrund des steigenden Nahrungsmittelbedarfs aufgrund des Bevölkerungswachstums. Es wurden 8.052 georeferenzierte Ertragsdatenpunkte aus 13 Meta-Analysen gesammelt und mit hochauflösenden Daten zu Landnutzung, Klima und Artenvielfalt mittels Google Earth Engine verknüpft. Der Fokus liegt auf den zehn am weitesten verbreiteten, sowohl bestäuberabhängigen als auch nicht bestäuberabhängigen Nutzpflanzen. Innerhalb von 1–5 km großen Pufferzonen wurden Landschaftszusammensetzung, Heterogenität und Skalenwirkungen analysiert. Durch generalisierte lineare Mischmodelle wurden Hypothesen geprüft, die Landnutzungsvielfalt, Anteil natürlicher Lebensräume und Ackerlandanteil mit der Wirksamkeit nachhaltiger Behandlungsformen verknüpfen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine höhere Landschaftskomplexität insbesondere in diversifizierten Systemen die Ertragsergebnisse verbessert und damit multifunktionale Agrarlandschaften als Weg zu resilienteren und produktiveren Ernährungssystemen unterstützt.
Finanzierung
Gefördert wird das Projekt als Dynamic Platform Project (DPP) der Integration Platform in den Jahren 2023 bis 2025.
Partner
Hauptverantwortliche Forscherin
UFZ Kooperationspartner
Dr. Sara König
Dr. Marie Uksa
Dr. Alfred Burian
Externe Kooperationspartner
Prof. Rebecca Spake
Dr. Jake Bishop
Dr. Sara Jones
Dr. Damien Beillouin