Die EVENT-Experimente

Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf Pflanzengemeinschaften

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Projektleitung: Prof. Anke Jentsch
Bearbeitung: Julia Walter
Projektlaufzeit: seit 2005

Projektbeschreibung

Extreme Wetterereignisse, wie Dürre oder Starkregen, werden auch in Deutschland im Zuge des Klimawandels and Häufigkeit und Intensität zunehmen. Daraus werden sich sehr wahrscheinlich weitreichende Konsequenzen für Struktur und Funktion von Ökosystemen ergeben. Die EVENT-Experimente im ökologisch-botanischen Garten der Universität Bayreuth untersuchen Auswirkungen solcher Extremereignisse auf Pflanzengemeinschaften und Ökosystemfunktionen.

EVENT 1 Experiment während der Dürreperiode 2008
EVENT 1 Experiment während der Dürreperiode 2008.

In EVENT 1 werden seit 2005 Effekte von Dürre und Starkregen auf künstlich angepflanzte Pflanzengemeinschaften unterschiedlicher Diversität untersucht. In EVENT 2 werden seit 2008 Effekte unterschiedlicher Niederschlagsvariabilität auf natürlich gewachsenes Grünland unter verschiedenen Landnutzungsszenarien erforscht, um daraus auch Ratschläge für die Landwirtschaft ableiten zu können. In EVENT 3 werden seit 2009 Einzelpflanzen aus verschiedensten Herkünften Europas auf deren Reaktion auf extreme Dürre- und Hitzewellen untersucht. Im 2010 etablierten EVENT 4 werden besonders die Effekte von zunehmenden Frostwechselzyklen auf Heide- und Graslandvegetation erforscht.
In allen Experimenten wird eine Vielzahl von Parametern erhoben (Produktivität, Pflanzeninhaltsstoffe, Bodenatmung, Gasaustausch, Blühphänologie, Deckung, Artenzusammensetzung, Wachstumsparameter), die es erlauben, Aussagen nicht nur über die Reaktion der Pflanzen, sondern auch über verschiedenste Ökosystemfunktionen (Streuabbau, Bodenatmung, Nährstoffverfügbarkeit, Futterqualität, Pflanze-Tier-Interaktionen, Bestäubung) abzuleiten.

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