Das Umweltmanagementsystem EMAS am UFZ
Das UFZ ist eines der weltweit führenden Forschungszentren im Bereich der Umweltforschung. Es zeigt Wege für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zum Wohle von Mensch und Umwelt auf. Um ein Gleichgewicht zwischen ökologischer Integrität und sozioökonomischen Erfordernissen zu erreichen, zielt unsere Forschung darauf ab, die vielschichtigen ökologischen Herausforderungen wirksam anzugehen, indem wir Gesamtsysteme und übergreifende Ziele betrachten.
Forschungstätigkeiten haben jedoch auch negative Umweltauswirkungen, wie den Verbrauch von Ressourcen, die Nutzung von Energie und die Erzeugung von Emissionen. In seinen Umweltleitlinien verpflichtet sich das UFZ nicht nur in der Forschung nach den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft zu handeln, sondern dies auch für betriebliche Abläufe umzusetzen. Auf der Grundlage des anspruchsvollen institutionalisierten Umweltmanagementsystems EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) der Europäischen Union tragen wir unserer Verantwortung für ökologische Nachhaltigkeit Rechnung, reduzieren negative Umweltauswirkungen und erreichen durch verschiedene Maßnahmen kontinuierliche Verbesserungen.
Mit Hilfe unseres systematischen Umweltmanagementsystems, das bereits seit 2004 als erstes und bisher einziges, Helmholtz-Zentrum jährlich extern EMAS validiert wird, durchläuft das UFZ einen sich jährlich wiederholenden strukturieren Verbesserungsprozess. Auf der Basis von Kennzahlen, regelmäßigen internen und externen Re-Zertifizierungs-Audits sowie unter Mitarbeitendenbeteiligung werden systematisch Maßnahmen ermittelt und umgesetzt. Dazu gehören die ständige Verbesserung der Umweltleistung unseres Zentrums und die Minimierung negativer Umweltauswirkungen, die Förderung eines ausgeprägten Wissens- und Technologietransfers sowie die angemessene Berücksichtigung der Interessen der Mitarbeitenden und anderer Stakeholder.
Details zu den Bestandteilen des Umweltmanagementsystems finden sich in der alle 3 Jahre ausführlich erstellten Umwelterklärung im Kapitel 2 „Umweltmanagement am UFZ“. In den Jahren dazwischen wird eine kürzere Version mit Aktualisierungen erstellt.
Zur Umwelterklärung 2022
Aufgrund unseres Forschungsauftrags fühlen wir uns verpflichtet, auch über die Grenzen der Helmholtz-Gemeinschaft hinaus eine Vorbildfunktion für nachhaltiges Handeln einzunehmen. Obwohl es bereits unbestreitbare Erfolge gibt, ist eine kontinuierliche Verbesserung notwendig, motiviert durch die Verantwortung, einen Beitrag zur Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten. Extern zertifizierte Fortschritte und eine transparente Kommunikation gehören für uns dazu.
Zu den jährlichen ökologischen Nachhaltigkeitsberichten (Umwelterklärungen) des UFZ
Auf der Grundlage des integrativen Ansatzes unserer Forschung und in Anbetracht der Tatsache, dass ökologische Aspekte miteinander verknüpft sind, verfolgen unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen einen systematischen Ansatz. Unser Handeln in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit definieren wir anhand von sieben, miteinander verbundenen Zielen:

Den Zusammenhang zwischen diesen Zielen verdeutlichen drei integrative Beispiele:
Information | Photovoltaikanlage Gebäude 6.1 | Photovoltaikanlage Gebäude 7.1 |
Inbetriebnahme | 17.06.2011 | 17.06.2011 |
Modultyp | Siliken 235 Wp mit polykristallinen Solarzellen |
Fassade: Scheuten Optisol S10 256 Wp mit multikristallinen Solarzellen; Dach: Scheuten Multisol M5-96 230 Wp mit monokristallinen Solarzellen |
Gesamtfläche | 120 m2 | 85 m2 |
Modul-Wirkungsgrad | 12,3 % | 13,4 % |
Leistung | Die Leistung der Anlage beträgt rund 15.000 kWh/Jahr. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 185 Rechner-Plätzen. | Die Leistung der Anlage beträgt 11.000 kWh/Jahr. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 135 Rechner-Plätzen. |