Urban Transformation towards
Blue-Green Infrastructures (UT-UBGI)

Arbeitspaket 3: Policy narratives and conflicts

Projektbeschreibung

Die breitere Umsetzung von blau-grünen Infrastrukturen kann einen wichtigen Beitrag leisten, Städte lebenswerter zu gestalten, die urbane Biodiversität zu erhöhen und die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen wie Hitzewellen und Starkregen zu steigern. Das Helmholtz-Projekt „Urban Transformations towards Blue-Green Infrastructures", das im Oktober 2024 gestartet wurde, zielt darauf ab, durch die Entwicklung, Planung und Bewertung von blau-grünen Infrastrukturen konkrete urbane Transformationen voranzutreiben – unter Verwendung eines inter- und transdisziplinären Ansatzes, der sowohl Wissenschaftler:innen als auch Praktiker:innen einbezieht. An dem dreijährigen Projekt beteiligen sich drei Helmholtz-Institute – das Helmholtz-Zentrum Hereon, das Karlsruher Institut für Technologie und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Die Implementierung urbaner blau-grüner Infrastrukturen (UBGI) führt häufig zu Konflikten – beispielsweise zu Auseinandersetzungen darüber, ob Brachflächen für Bebauung oder Grünflächenentwicklung genutzt werden sollen, oder zu Debatten über die Entsiegelung von Parkplätzen. Diese Konflikte resultieren aus divergierenden Zielen, Interessen und Werten der Beteiligten und werden durch konkurrierende Narrative geprägt, die verschiedene Akteure kommunizieren. Solche Narrative können die UBGI-Umsetzung sowohl erleichtern als auch behindern. Dr. Josef Kaiser und Dr. Annegret Haase von der Abteilung Stadt- und Umweltsoziologie leiten gemeinsam mit Prof. Dr. Sina Leipold von der Abteilung Umweltpolitik ein Arbeitspaket, das diese UBGI-bezogenen Konflikte und Narrative untersucht. Das Arbeitspaket zielt darauf ab, neue methodische Ansätze zu entwickeln, die Diskurs- und Konfliktanalyse kombinieren, um handlungsrelevantes Wissen für erfolgreiche und gerechte urbane Nachhaltigkeitstransformationen im UBGI-Bereich zu generieren.