Helmholtz-Klimainitiative (HI-CAM)

Helmholtz-Initiative Climate Adaptation and Mitigation (HI-CAM)

Cluster 2 - Adaptation (Projekt: Urban Systems)


Bearbeitung am
UFZ Leipzig


Partner

Beteiligte Helmholtz-Zentren:


Laufzeit

Förderung

07/2019 - 06/2021

Impuls- und Vernetzungsfonds des Helmholtz-Gemeinschaft e.V.


Kurzbeschreibung

Ziele von HI-CAM

HI-CAM ist eine 2-jährige Initiative der Helmholtz-Gesellschaft um fachübergreifende Forschung zu Minderungs- und Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu etablieren und die bereits vorhandenen Ressourcen der einzelnen Helmholtz-Zentren und deren Partner zu bündeln sowie weiter zu stärken.
Da dies einen sektorenübergreifenden Ansatz erfordert, unterteilen sich beide Cluster in verschiedene Forschungsfelder, um den wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft gerecht werden zu können. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Wirkungsketten, sogenannter "Pictures of the Future" und umfasst 3 Themenschwerpunkte:

  1. Im Bereich Minderungsstrategien geht es vor allem um Szenarienentwicklungen wie Deutschland bis 2050 Kohlenstoff-neutral werden kann.
  2. Der Cluster Anpassungsstrategien entwickelt einen systemischen Ansatz zum Umgang mit Klimaextremen basierend auf Szenarien die die sektorübergreifenden Wechselwirkungen berücksichtigen.
  3. Um die Sensibilität der Gesellschaft auf die zukünftigen klimawandelbedingten Risiken und Herausforderungen zu erhöhen und das in HI-CAM gewonnene Wissen effektiv zu transportieren, wird eine kohärente Kommunikationsstrategie mit entsprechenden Kampagnen für die einzelnen Projekte entwickelt.

Aufgaben des Forschungsteams am UFZ Leipzig im Projekt "Urbane System"

Ein wichtiges Forschungsfeld im Bereich des Clusters Anpassungsstrategien befasst sich mit den urbanen Systemen, welche besonders vulnerabel und exponiert gegenüber Klimaextremen sind, da sich deren Auswirkungen dort intensivieren können (z.B. urbane Überwärmung besonders während Hitzewellen, Stürme, Überflutungen und Dürren). Das Team am UFZ Leipzig beteiligt sich vor allem im Bereich der urbanen Überwärmung. Es sollen mit Hilfe von 3D Stadtstrukturdaten und verschiedenen Szenarienbetrachtungen mikrometeorologische Modellsimulationen für Beispielquartiere ausgewählter Städte durchgeführt werden. Dazu gehört die Zerlegung der urbanen Überwärmungsmuster in deren biophysikalische Beiträge und die Auswertung dieser im Hinblick auf effektivere und zielgerichtetere Anpassungsmaßnahmen auf Quartiersebene. Vor allem grüne und blaue Infrastrukturen können hierfür wichtige Impulse zur Hitzereduktion und Verringerung der gesundheitlichen Auswirkungen auf die Stadtbewohner geben. Deswegen werden diese Maßnahmen im Mittelpunkt der Analysen stehen.

Projektstruktur "Urbane Systeme"
Projektstruktur