Förderung ökosystembasierter Anpassung (EbA) in Melanesien und Mikronesien

Kurzbeschreibung 

Das Projekt untersucht, wie sich Inselstaaten an den Klimawandel anpassen können. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf Maßnahmen, welche natürliche Ökosysteme und deren Leistungen für den Schutz und die Versorgung der lokalen Bevölkerung stärken können. Solche ökosystembasierten Maßnahmen können einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel darstellen und werden im Englischen als Ecosystem-based Adaptation (EbA) bezeichnet.

Kleine Inselstaaten sind vom Klimawandel besonders betroffen: der Meeresspiegelanstieg gefährdet Küstenregionen und führt zur Versalzung von Grundwasser, Änderungen in Niederschlags- und Sturmereignissen haben Einfluss auf die Wasserversorgung und Sicherheit der Bevölkerung, die Versauerung des Meeres schädigt Korallenriffe. Gleichzeitig haben Landnutzung, Fischerei und die Bebauung von Küsten Auswirkungen auf den Zustand natürlicher Ökosysteme. Die Auswirkungen des Klimawandels zusammen mit einer zunehmenden Übernutzung führen zum Verlust von Biodiversität – und damit zur Degradation von Ökosystemen und deren Leistungen.

Durch den Schutz und eine nachhaltigere Nutzung von Biodiversität und Ökosystemen kann die Versorgung mit grundlegenden Ökosystemleistungen verbessert und können somit auch Möglichkeiten für die Anpassung an den Klimawandel gestärkt werden.

Innerhalb des Projektes unterstützt das UFZ-Department Umweltpolitik Politikmaßnahmen zur ökosystem-basierten Anpassung (EbA). Insbesondere wird untersucht, inwieweit Zahlungen für Ökosystemleistungen, sogenannte Payments for Ecosystem Services (PES), als Instrument für das Management von Wassereinzugsgebieten und die Sicherstellung der Versorgung mit Trinkwasser als Anpassungsmaßnahme eine Rolle spielen können. Hierbei kooperiert das UFZ mit The Nature Conservancy (TNC) als Partner vor Ort. Die Ergebnisse fließen in Politikprozesse auf nationaler Ebene ein.