Freilandforschung. Foto: André Künzelmann/UFZ
Foto: André Künzelmann, UFZ

Girls' & Boys' Day am UFZ Magdeburg


Mädchen und Jungen ab Klassenstufe 7 aufgepasst:  Der 25. April 2024 ist euer Tag!

  • Die Umwelt ist euch wichtig?
  • Ihr möchtet erfahren, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu beitragen können, die natürlichen Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten?

Dann herzlich willkommen zum diesjährigen Girls' Day und Boys' Day am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

Taucht für kurze Zeit in den Alltag der Umweltforscher:innen ein und macht euch ein Bild vom Berufsfeld der Naturwissenschaftler:innen, Techniker:innen und Laborant:innen.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) gibt es seit 1991. Es ist eine Forschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft. An den UFZ-Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg sowie der Versuchsstation Bad Lauchstädt arbeiten rund 1.100 Beschäftigte; davon 51 Prozent Frauen. In Magdeburg arbeiten insgesamt 92 Mitarbeiter:innen.

In der Zeit von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr könnt ihr Forschung live erleben, selber mitmachen und alle Fragen zu Studium, Beruf und Karriere loswerden.

Bitte seid pünktlich 8:45 Uhr am zentralen Treffpunkt in der Eingangshalle des Magdeburger UFZ, Brückstraße 3a, damit Ihr von Anfang an alles miterleben könnt.

Bevor es in die Labore geht, möchten wir euch erzählen, wer/was das UFZ ist, was in der Gewässerforschung untersucht wird und warum Umweltforschung für unsere Flüsse und Seen wichtig ist. Doch zuvor müsst ihr euch entscheiden, welchen Expert:innen ihr bei der Arbeit zuschauen möchtet. Schaut euch unsere Angebote weiter unten an.


Eure Anmeldung erwartet Christiane Katterfeld gern
telefonisch
unter 0341/6025 - 4101
oder per E-Mail unter
boysday-magdeburg@ufz.de
oder girlsday-magdeburg@ufz.de.


Bitte nicht vergessen:
Für die Labore festes Schuhwerk anziehen. Schutzbrille und Laborkittel werden dir vom UFZ gestellt.


Anfahrtsbeschreibung

Ihr findet das UFZ Magdeburg in der Brückstraße 3a. Vom Alten Markt braucht ihr ca. 6 Minuten mit der Straßenbahnlinie 10, die in die Richtung Messe fährt. Steigt an der Haltestelle Arenen aus.

Vom Hauptbahnhof geht ihr zur Haltestelle Hauptbahnhof/Kölner Platz und nehmt die Straßenbahnlinie 4 in Richtung Cracau (Fahrzeit: ca. 8 Minuten). Steigt an der Haltestelle Heumarkt aus und lauft ca. 3 Minuten zur Brückstraße.

Wegweiser führen euch von da an zum UFZ.

UFZ-Standort Magdeburg UFZ Magdeburg
Logo Girls' Day
Station 1 = 4 von 5 Plätzen frei
Station 3 = 4 von 4 Plätzen frei

Begrüßung und Einführungsvortrag
"Warum sind Umwelt und Gewässerforschung wichtig?"


Wer: Pflicht für alle Teilnehmerinnen
Wo: Großer Seminarraum
Wann: 09:00 - 09:50 Uhr

Foto: UFZ
Foto: André Künzelmann, UFZ


Als internationales Kompetenzzentrum für Umweltwissenschaften untersuchen wir die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt unter dem Einfluss des globalen Wandels.

Mit unserer Forschung tragen wir zur gesellschaftlichen Entwicklung und zur langfristigen Sicherung unserer Lebensgrundlagen bei. Die biologische Vielfalt, sauberes Wasser und gesunde Böden sind unsere Lebensversicherung – und die unserer Kinder und Enkelkinder. Nutzen und verändern wir mit unserem Handeln diese limitierten Ressourcen, müssen wir wissen, welche Folgen das hat – für die Umwelt und für uns. Wir müssen die komplexen terrestrischen Umweltsysteme wie Flusseinzugsgebiete, ländliche und urbane Regionen, Wälder, Gewässer, Grundwasser, Moore, Felder oder Böden und die Prozesse in den Ökosystemen von der regionalen Skala bis auf die Ebene einzelner Organismen besser verstehen, um sie besser managen zu können.

Die Voraussetzungen dafür sind: Integrierte Umweltforschung, die disziplinäre Grenzen zwischen Natur- und Sozialwissenschaften überwindet und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einbindet, innovative Forschungsinfrastrukturen, mit denen wir das komplexe System Umwelt erforschen können, und motivierte Spitzenforscher:innen aus aller Welt.

Wir Magdeburger Gewässerforscher:innen möchten euch zeigen, wie man den Zustand von Flüssen und Seen einschätzen und beurteilen kann. Was wir dazu brauchen, zeigen und erzählen wir euch in unseren Laboren und führen es euch am Computer vor. Ihr lernt, wie Wasserproben aus Flüssen und Seen geholt und wie diese aufbereitet werden. Dazu dürft ihr selber im Labor filtrieren, pipettieren und zentrifugieren. Und wenn wir dann gemeinsam analysiert haben, ob giftige Schadstoffe wie die Schwermetalle, Blei und Quecksilber, gelöste Salze wie Kochsalz, tierische oder pflanzliche Lebewesen wie Algen, Kleinkrebse, Rädertiere oder Bakterien zu finden sind, erfahrt ihr, welche Bedeutung das für die Gewässer und unsere Umwelt hat und was die Ursachen sind.

Kann man in einem See baden, in dem giftige Blaualgen gefunden werden? Und warum wachsen die dort? Liegt das an den großen Mengen Düngemitteln wie Stickstoff oder Phosphor, die dort vor langer Zeit oder immer noch hineingelangen? Oder sind es die Mikroben, die am Grund des Sees im Sediment leben und durch Fäulnisprozesse diese Nährstoffe wieder in das Seewasser aufsteigen lassen?

Wir wollen euch zeigen, wie man solche Fragen mithilfe der Gewässerforschung beantworten kann.


Bitte wähle dir aus den folgenden Stationen eine aus
(Station 1a - e oder Station 3).

Dazwischen gibt es jeweils eine Mittagspause von
11:30 - 12:15 Uhr.


Station 1
"Gewässerchemie"

Anzahl: 5 Teilnehmerinnen
Betreuerinnen: Dorothee Ohlwein, Kerstin Lerche, Andrea Hoff, Heike Goreczka

Foto: UFZ Foto: UFZ

Vormittags

bei der Wasserprobenahme werden euch Dorothee Ohlwein, Kerstin Lerche und Heike Goreczka / Andrea Hoff nach einem kurzen Fußweg zur Alten Elbe zeigen, wie die Proben zur Untersuchung von Huminstoffen, Schwermetallen und Chlorophyll aus dem Wasser geholt werden.

Bevor ihr losgeht, wird euch gezeigt, welche Probenflaschen man dafür mitnehmen muss. Ihr werdet die Proben dann ins Labor mitnehmen und erst einmal durch Filtrieren von den Schwebstoffen befreien.

Am Nachmittag teilt sich die Gruppe in folgende Stationen:

Station 1a - Huminstoffe

Anzahl: 1 Teilnehmerin Foto: Dr. Peter Herzsprung, UFZ Foto: Dr. Peter Herzsprung, UFZ
Betreuer: Dr. Peter Herzsprung 

Im Labor werdet ihr nachmittags von Dr. Peter Herzsprung gezeigt bekommen, dass man das Vorhandensein von Huminstoffen in natürlichen Gewässern sichtbar machen kann. Ihr dürft an einem Fluoreszenzspektrometer Messungen durchführen. Innerhalb von wenigen Minuten könnt ihr auf einer Computergraphik sehen, ob eher Eiweißbestandteile von Bakterien oder lösliche Anteile von Pflanzenresten in der Probe zu finden sind.


Station 1b - Gelöste Metallverbindungen

Anzahl: 1 Teilnehmerin
Betreuerin: Dorothee Ohlwein

Foto: UFZ Foto: UFZ

Nachmittags im Labor wird euch Dorothee Ohlwein zeigen, wie man mit computergesteuerten Analysengeräten kleinsten Mengen von Metallen wie Quecksilber, Eisen oder Mangan auf die Spur kommt. Dort könnt ihr sehen, wie viele verschiedene Stoffe in einem Analysenlauf gleichzeitig gemessen werden können.


Station 1c - Chlorophyllbestimmung mit HPLC

Anzahl: 1 Teilnehmerin
Betreuerin: Kerstin Lerche

Foto: UFZ Foto: UFZ

Nachmittags im Labor wird euch Kerstin Lerche zeigen, wie man mit computergesteuerten Analysengeräten dem Gehalt an Chlorophyll von Algen im Wasser auf die Spur kommt. Das Chlorophyll hat eine sehr große Bedeutung in der Natur, da es für die Photosynthese verantwortlich ist, also wie mit Hilfe von Sonnenenergie organisches Material in Pflanzen entsteht.


Station 1d - Gelöste Kohlenstoffverbindungen Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ

Anzahl: 1 Teilnehmerin
Betreuerin: Ina Siebert

Nachmittags im Labor wird euch Ina Siebert zeigen, wie man mit computergesteuerten Analysengeräten den gesamten Gehalt anorganisch und organisch gebundenen Kohlenstoffes, der sich in der Wasserprobe befindet, untersuchen kann. Die gelösten Kohlenstoffverbindungen haben eine sehr große Bedeutung für den Kreislauf des Lebens von Bakterien und Algen bis zu höheren Tieren.


Station 1e - Nährstoffe

Anzahl: 1 Teilnehmerin
Betreuerin: Andrea Hoff / Heike Goreczka / Roberta Fest

Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ

Nachmittags im Labor werden euch Andrea Hoff / Heike Goreczka / Roberta Fest zeigen, wie man mit einem Photometer Nährstoffe wie Nitrat oder Phosphat untersuchen kann, die sich in einer filtrierten Wasserprobe befinden. Nährstoffe haben einen großen Einfluss auf das Wachstum von Algen und Bakterien in Gewässern.



Station 3 (10:00 - 14:00 Uhr)
"Gewässerphysik, Satellitendaten - Fernerkundung"

Anzahl: 4 Teilnehmerinnen
Betreuer (vormittags): Bertram Boehrer
Betreuerin (nachmittags): Susanne Schmidt

Station 3a - Gewässerphysik

Foto: UFZ Foto: UFZ

Gemeinsam mit unserem Gewässerphysiker Bertram Boehrer rechnet ihr am Vormittag aus, wie lange ein Tsunami braucht, um weit entfernte Küsten zu überfluten. Dazu müsst ihr lernen, im Labor mit der Stoppuhr umzugehen, um in einem Modellversuch die Wasserbewegung zu messen. Mit ein bisschen Begeisterung für mathematische Gleichungen seid ihr hier richtig.


Station 3b - Satellitendaten - Fernerkundung
Satellitendaten für die Erfassung der Gewässerqualität (Algenblüten und Sichttiefe)

Foto: ESA/ATG medialab Foto: ESA/ATG medialab

Viele Satelliten erfassen Strahlungsdaten. Je nach erfassten Wellenlängen können aus den Strahlungs-Signalen näherungsweise Eigenschaften abgeleitet werden. Bei Satelliten-Sensoren, die Strahlungen in den sichtbaren Wellenlängen erfassen, können z.B. Gewässereigenschaften wie Algenblüten, Trübung und Sichttiefe abgeleitet werden. Da die Satelliten, nachdem sie einmal ins All gebracht wurden, regelmäßig Daten senden, können solche Signale z.B. auch für die Gewässerüberwachung („Monitoring“) genutzt werden. Die dabei erhaltenen großen Datenmengen erfordern eine entsprechende Rechner-Umgebung.

Susanne Schmidt wird euch nachmittags am Rechner einige Auswertungsmöglichkeiten zeigen. Ihr könnt die von Satelliten-Daten abgeleiteten Ergebnisse mit denen, die im Gelände direkt erfasst wurden, an konkreten Beispielen vergleichen.


Pause von 14:00 - 14:10 Uhr


Quiz für alle Teilnehmerinnen (14:10 - 15:00 Uhr)

Jetzt könnt ihr zeigen, was ihr gelernt habt. Findet heraus, was mit einem Gewässer los ist, zu dem wir euch Analysenergebnisse geben. Keine Angst, ihr könnt unter vier Antworten die richtige herausfinden. Und außerdem arbeitet ihr in Teams – so ähnlich wie in der Umwelt- und Gewässerforschung. Denn ein Gewässer kann nur beurteilt werden, wenn Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachrichtungen ihre Ergebnisse zusammentragen und gemeinsam über die Auswirkungen nachdenken. Da sind zum Beispiel die Gewässerbiolog:innen gefragt, die im Mikroskop erkennen, welche Algen in einem See zu welcher Jahreszeit wachsen. Die Gewässerchemiker:innen finden heraus, ob auch Nährstoffe vorhanden sind, damit die Algen überhaupt wachsen können. Die Gewässerphysiker:innen erkennen aus Messungen der Wassertemperatur, zu welcher Jahreszeit die Nährstoffe zu den Algen transportiert werden können.

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Hier könnt ihr euch das Programm auch downloaden!

Programm Girls' Day  

Logo Boys Day
Station 1 = 5 von 5 Plätzen frei
Station 2 = 0 von 4 Plätzen frei (ausgebucht)

Begrüßung und Einführungsvortrag
"Warum sind Umwelt und Gewässerforschung wichtig?"

Wer: Pflicht für alle Teilnehmer
Wo: Großer Seminarraum
Wann: 09:00 - 09:50 Uhr

Foto: UFZ
Foto: André Künzelmann, UFZ


Als internationales Kompetenzzentrum für Umweltwissenschaften untersuchen wir die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt unter dem Einfluss des globalen Wandels.

Mit unserer Forschung tragen wir zur gesellschaftlichen Entwicklung und zur langfristigen Sicherung unserer Lebensgrundlagen bei. Die biologische Vielfalt, sauberes Wasser und gesunde Böden sind unsere Lebensversicherung – und die unserer Kinder und Enkelkinder. Nutzen und verändern wir mit unserem Handeln diese limitierten Ressourcen, müssen wir wissen, welche Folgen das hat – für die Umwelt und für uns. Wir müssen die komplexen terrestrischen Umweltsysteme wie Flusseinzugsgebiete, ländliche und urbane Regionen, Wälder, Gewässer, Grundwasser, Moore, Felder oder Böden und die Prozesse in den Ökosystemen von der regionalen Skala bis auf die Ebene einzelner Organismen besser verstehen, um sie besser managen zu können.

Die Voraussetzungen dafür sind: Integrierte Umweltforschung, die disziplinäre Grenzen zwischen Natur- und Sozialwissenschaften überwindet und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einbindet, innovative Forschungsinfrastrukturen, mit denen wir das komplexe System Umwelt erforschen können, und motivierte Spitzenforscher:innen aus aller Welt.
Wir Magdeburger Gewässerforscher:innen möchten euch zeigen, wie man den Zustand von Flüssen und Seen einschätzen und beurteilen kann. Was wir dazu brauchen, zeigen und erzählen wir euch in unseren Laboren und führen es euch am Computer vor. Ihr lernt, wie Wasserproben aus Flüssen und Seen geholt und wie diese aufbereitet werden. Dazu dürft ihr selber im Labor filtrieren, pipettieren und zentrifugieren. Und wenn wir dann gemeinsam analysiert haben, ob giftige Schadstoffe wie die Schwermetalle, Blei und Quecksilber, gelöste Salze wie Kochsalz, tierische oder pflanzliche Lebewesen wie Algen, Kleinkrebse, Rädertiere oder Bakterien zu finden sind, erfahrt ihr, welche Bedeutung das für die Gewässer und unsere Umwelt hat und was die Ursachen sind.

Kann man in einem See baden, in dem giftige Blaualgen gefunden werden? Und warum wachsen die dort? Liegt das an den großen Mengen Düngemitteln wie Stickstoff oder Phosphor, die dort vor langer Zeit oder immer noch hineingelangen? Oder sind es die Mikroben, die am Grund des Sees im Sediment leben und durch Fäulnisprozesse diese Nährstoffe wieder in das Seewasser aufsteigen lassen?

Wir wollen euch zeigen, wie man solche Fragen mithilfe der Gewässerforschung beantworten kann.


Bitte wähle Dir aus den folgenden Stationen eine aus
(Station 1a - e oder Station 2).

Dazwischen gibt es jeweils eine Mittagspause von
11:30 - 12:15 Uhr.


Station 1 (10:00 - 14:00 Uhr)
"Gewässerchemie"

Anzahl: 5 Teilnehmer
Betreuerinnen: Dorothee Ohlwein, Kerstin Lerche, Andrea Hoff, Ina Siebert, Heike Goreczka / Roberta Fest

Foto: UFZ Foto: UFZ

Vormittags bei der Wasserprobenahme werden euch Dorothee Ohlwein, Kerstin Lerche und Heike Goreczka / Andrea Hoff nach einem kurzen Fußweg zur Alten Elbe zeigen, wie die Proben zur Untersuchung von Huminstoffen, Schwermetallen und Chlorophyll aus dem Wasser geholt werden.

Bevor ihr losgeht, wird euch gezeigt, welche Probenflaschen man dafür mitnehmen muss. Ihr werdet die Proben dann ins Labor mitnehmen und erst einmal durch Filtrieren von den Schwebstoffen befreien.


Am Nachmittag teilt sich die Gruppe in folgende Stationen:

Station 1a - Huminstoffe
Foto: Dr. Peter Herzsprung, UFZ
Foto: Dr. Peter Herzsprung, UFZ

Anzahl: 1 Teilnehmer
Betreuer: Dr. Peter Herzsprung

Im Labor werdet ihr nachmittags von Dr. Peter Herzsprung gezeigt bekommen, wie das Vorhandensein von Huminstoffen in natürlichen Gewässern sichtbar gemacht wird. Ihr dürft an einem Fluoreszenzspektrometer Messungen durchführen. Innerhalb von wenigen Minuten könnt ihr auf einer Computergraphik sehen, ob eher Eiweißbestandteile von Bakterien oder lösliche Anteile von Pflanzenresten in der Probe zu finden sind.


Station 1b - Gelöste Metallverbindungen

Anzahl: 1 Teilnehmer
Betreuerin: Dorothee Ohlwein, Christina Hoffmeister

Foto: UFZ Foto: UFZ

Nachmittags im Labor wird euch Dorothee Ohlwein zeigen, wie ihr mit computergesteuerten Analysengeräten kleinsten Mengen von Metallen wie Quecksilber, Eisen oder Mangan auf die Spur kommt. Dort könnt ihr sehen, wie viele verschiedene Stoffe in einem Analysenlauf gleichzeitig gemessen werden können.


Station 1c - Chlorophyllbestimmung mit HPLC

Anzahl: 1 Teilnehmer
Betreuerin: Kerstin Lerche

Foto: UFZ Foto: UFZ

Nachmittags im Labor wird euch Kerstin Lerche zeigen, wie ihr mit computergesteuerten Analysengeräten den Chlorophyllgehalt von Algen im Wasser auf die Spur kommt. Das Chlorophyll hat eine sehr große Bedeutung in der Natur, da es für die Photosynthese verantwortlich ist, also wie mit Hilfe von Sonnenenergie organisches Material in Pflanzen entsteht.


Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ
Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ
Station 1d - Gelöste Kohlenstoffverbindungen

Anzahl: 1 Teilnehmer
Betreuerin: Ina Siebert

Nachmittags im Labor wird euch Ina Siebert zeigen, wie ihr mit computergesteuerten Analysengeräten den gesamten Gehalt anorganisch und organisch gebundenen Kohlenstoffes, der sich in der Wasserprobe befindet, untersuchen könnt. Die gelösten Kohlenstoffverbindungen haben eine sehr große Bedeutung für den Kreislauf des Lebens von Bakterien und Algen bis zu höheren Tieren.


Station 1e - Nährstoffe

Anzahl: 1 Teilnehmer
Betreuerin: Andrea Hoff / Heike Goreczka / Roberta Feist

Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ
Foto: Dr. Wolf von Tümpling, UFZ

Nachmittags im Labor wird euch Andrea Hoff / Heike Goreczka / Roberta Fest zeigen, wie man mit einem Photometer Nährstoffe wie Nitrat oder Phosphat untersuchen kann, die sich in einer filtrierten Wasserprobe befinden. Nährstoffe haben einen großen Einfluss auf das Wachstum von Algen und Bakterien in Gewässern.



Station 2 (10:00 - 14:00 Uhr)
"Gewässerbiologie und Makrozoobenthos"

Anzahl: 4 Teilnehmer
Betreuerin: Alexandra Schlenker

Foto: UFZ Foto: UFZ

Der Lebensraum „Fließgewässer“ wird von vielen Faktoren beeinflusst. Einige davon sind menschlich verursachte wie Klimaänderung, Nährstoffgehalt und Gewässermorphologie.

Um einen Eindruck vom Zustand und der Güte eines Flusses oder Baches zu bekommen, ist es möglich, anhand der im
Gewässer lebenden Indikatororganismen eine Einstufung der biologischen Verfassung des Gewässers vorzunehmen (Saprobie).

Hierzu wird euch Alexandra Schlenker zunächst vormittags an die Alte Elbe führen, um dort mit eurer Hilfe Krebse, Muscheln, Schnecken, Insektenlarven und andere interessante wirbellose Tiere zu sammeln, die nachmittags von euch im Labor unter dem Mikroskop bestimmt und ausgewertet werden. Im Laufe des Praktikums bekommt und erarbeitet ihr Informationen zu invasiven Arten und deren oft sehr starken Einflüssen auf das ganze Ökosystem.


Pause von 14:00 - 14:10 Uhr


Quiz für alle Teilnehmer (14:10 - 15:00 Uhr)

Jetzt könnt ihr zeigen, was ihr gelernt habt. Findet heraus, was mit einem Gewässer los ist, zu dem wir euch Analysenergebnisse geben. Keine Angst, ihr könnt unter vier Antworten die richtige herausfinden. Und außerdem arbeitet ihr in Teams – so ähnlich wie in der Umwelt- und Gewässerforschung. Denn ein Gewässer kann nur beurteilt werden, wenn Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachrichtungen ihre Ergebnisse zusammentragen und gemeinsam über die Auswirkungen nachdenken. Da sind zum Beispiel die Gewässerbiolog:innen gefragt, die im Mikroskop erkennen, welche Algen in einem See zu welcher Jahreszeit wachsen. Die Gewässerchemiker:innen finden heraus, ob auch Nährstoffe vorhanden sind, damit die Algen überhaupt wachsen können. Die Gewässerphysiker:innen erkennen aus Messungen der Wassertemperatur, zu welcher Jahreszeit die Nährstoffe zu den Algen transportiert werden können.

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Hier könnt ihr euch das Programm auch downloaden!

Boys' Day Programm


Corona (SARS-CoV-2) - Hygiene-Hinweise

Wir hoffen alle, dass wir einen unbeschwerten Tag durchführen können. Trotzdem müssen wir auf folgendes hinweisen:

Solltet Ihr Euch an dem Tag nicht gesund fühlen oder Erkältungssynthome haben, dann bitten wir Euch, uns rechtzeitig dies kurz telefonisch oder per Mail mitzuteilen und nicht zur gebuchten Veranstaltung zu kommen.