Leipzig Weiter Denken – Auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt


Personen

Department für Stadt- und Umweltsoziologie

Dr. Dieter Rink (Projektleiter)
Peggy Ebert
Katharina Kullmann


Status

BMBF-Förderung im Rahmen des Programms „ZukunftsWerkStadt“

Laufzeit

6/2012 – 6/2013


Kurzbeschreibung 

Nachhaltigkeit gehört zu den zentralen Zielen der Stadtentwicklung, die Umsetzung des Leitbilds hat die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern zwingend zur Voraussetzung. Um die Kooperation zwischen kommunaler Politik, Verwaltung und der Bürgerschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern, hat das BMBF im Rahmen des Wissenschaftsjahres das Programm ZukunftsWerkStadt aufgelegt. Das darin angesiedelte Projekt „Leipzig weiter denken“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Leipzig (Koordination), der Lokalen Agenda Leipzig und dem UFZ, das das Projekt wissenschaftlich begleitet. Innerhalb eines mehrstufigen Partizipationsverfahrens, bestehend aus einer Zukunftsreihe und Zukunftswerkstätten, werden Leipziger Bürgerinnen und Bürger, sowie lokale Akteure in die Diskussion zentraler Themenbereiche nachhaltiger Stadtentwicklung eingebunden. Themenschwerpunkte sind: Mehrgenerationenstadt, energetische Sanierung, nachhaltige Finanzpolitik und Mobilität der Zukunft.

Ziele des Projekts

  • Die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger in der Diskussion von Grundfragen zukünftiger Stadtentwicklung.
  • Der Ausbau der Beteiligungskultur durch moderierte Kommunikations- und Vermittlungsverfahren.
  • Die Erarbeitung von Handlungsansätzen und konkreten Projektvorschlägen in den o.g. Themenfeldern bzw. Handlungsbereichen nachhaltiger Stadtentwicklung.
  • Die Weiterentwicklung der Instrumente für gelungene Bürgerbeteiligung der Stadtverwaltung Leipzig.

Die Diskussionen und Ergebnisse aus der Zukunftsreihe und den Werkstätten werden dokumentiert, ausgewertet und auf ihre Umsetzbarkeit für die Politik, die Verwaltung und die Zivilgesellschaft hin diskutiert. Neben der wissenschaftlichen Untersetzung des gesamten Kooperationsprozesses macht dies einen wesentlichen Teil der vom UFZ als Kooperationspartner erbrachten wissenschaftlichen Begleitforschung aus. Darüber hinaus begleitet das UFZ das Partizipationsverfahren und analysiert es als Teil der urban governance. Im Projekt kommt eine Kombination verschiedener Methoden zur Anwendung. Neben Quartiersanalysen, der qualitativen Auswertung der Werkstätten werden auch die Kooperation und die Partizipation selbst zum Gegenstand der Analyse. Kern der empirischen Erhebungen ist eine schriftliche Repräsentativ-Befragung zum Thema mittelfristiger Finanzpolitik in Zusammenarbeit mit dem Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig. Das UFZ führt mit diesem Projekt seine langjährige fruchtbare Kooperation mit der Stadt Leipzig und lokalen zivilgesellschaftlichen Akteuren fort. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich publiziert und im Rahmen von Veranstaltungen veröffentlicht, sie sollen auch in die städtischen Zielsysteme einfließen.