UFZ-Forschungsstation Bad Lauchstädt
Die südöstlich von Halle/Saale in der Goethestadt Bad Lauchstädt gelegene UFZ-Versuchsstation wurde 1895 vom Agrikulturchemiker Prof. Max Maercker gegründet. Die fruchtbaren Löß-Schwarzerde-Böden der Region bieten seitdem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorragende Bedingungen für ihre Experimente rund um Themen von Landwirtschaft, Landnutzung und biologischer Vielfalt. Standen in den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Versuchsstation Fragen von Bodenfruchtbarkeit, landwirtschaftlichen Erträgen und Folgen der Düngung im Mittelpunkt der Versuche, liegt der Fokus heute, 125 Jahre später, auf den Auswirkungen des Klimawandels auf Landnutzung und Ökosysteme.
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Flaggschiff der Forschungsstation ist die Global Change Experimental Facility, kurz GCEF. Sie ist derzeit das flächenmäßig größte Klima-Landnutzungs-Experiment auf der Welt. Auf sieben Hektar Fläche untersuchen Forscher*innen, wie sich der Klimawandel auf Ökosystemprozesse in vier verschiedenen Landnutzungsformen auswirkt. Rarität der Forschungsstation ist der 125 Jahre alte Statische Düngungsversuch. Nach wie vor liefert er wichtige Daten zur Auswirkung verschiedener Düngevarianten auf Pflanzen, Boden und Mikroorganismen und darüber hinaus auch für die Kalibrierung von Sensoren für die Fernerkundung.