Niedrigwasserbewertung – Entwicklung von Schwellenwerten und Methoden zur Niedrigwasserbewertung in Fließgewässern und zur Identifizierung von vulnerablen Fließgewässerabschnitten


LFP-Vorhaben O-2.24 der LAWA 
(https://www.laenderfinanzierungsprogramm.de/vergaben/)    
Laufzeit 03/2024 – 02/2025

    

Im Projekt werden zwei voneinander unabhängige und bundesweit einsetzbare Methoden entwickelt, die

  • vulnerable Gewässerabschnitte mit einem ökologischen Risiko bezüglich Niedrigwasser identifizieren bzw.
  • die ökologische Niedrigwassersituation in einem Gewässer(abschnitt) echtzeitnah beurteilen.

Das Projekt ist in drei Arbeitspakete aufgeilt: A) Datenakquise, Identifizierung von zur Methodenentwicklung geeigneten Parametern und Entwicklung von Schwellenwerten, B) Identifizierung vulnerabler Gewässer und C) Entwicklung eines Bewertungssystems.

Basierend auf hydrologischen, hydraulischen und chemisch-physikalischen Parametern (Abfluss, Temperatur, Mikroschadstoffen, Klarwasseranteil UDF) als Proxies für die Wirkung auf biologische Indikatoren (Wirbellose und Fischfauna) werden mit Hilfe von deutschlandweit zur Verfügung stehenden Messwerten und Modellen Gewässersegmente identifiziert, für die ein potentielles ökologisches Niedrigwasserrisiko besteht. Die Methode wird zunächst an Beispielgebieten getestet und gemeinsam mit den Ländern auf Praxistauglichkeit geprüft und angepasst.

Zur Unterstützung der Entwicklung von Niedrigwasserwarnsystemen (analog zu Hochwasserwarnsystemen) in den Ländern wird eine Methode zur Echtzeitbeurteilung der ökologischen Niedrigwassersituation entwickelt.