Besuch am 27.02.2024


Experimentieren mit dem Bio LK - Unsere Exkursion ins UFZ

Am Dienstag, dem 27. Februar ging es für den Biologieleistungskurs 12/2 von Frau Prietzsch zur gemeinsamen
Exkursion ins Helmholtz Umweltforschungszentrum. Auf dem Plan stand: Genetik. Der Tag bestand nicht aus
langweiliger Theorie, denn Praxis war das Motto, und diese kam nicht zu kurz. Nach einer kurzen Einführung in
das Thema Gelelektrophorese (wem das nichts sagt, keine Sorge, mehr dazu gleich) wurden wir in das Schülerlabor gebracht, wo wir einiges zu tun hatten. Jeder von uns Schülerinnen und Schülern bekam ein Obst oder Gemüse (Sellerie, Orange, Paprika, Banane, Birne, Apfel und Pflaume) und dann hieß es: DNA extrahieren. Eigentlich relativ einfach: pürieren und Tenside dazugeben, um die DNA aus dem festen Zellkern zu lösen (für den biologisch nicht ganz fachkundigen simplifiziere ich alle Prozesse ein wenig). Gearbeitet wurde mit teurem und hochwertigen Besteck: professionellen Eppendorf Pipetten, Waagen im Mikrogrammbereich und weiteren leistungsfähigen Laborgeräten und Materialien.

Nach dem „Zerstören“ der Zellen und des Zellkerns, um also an die DNA zu gelangen, musste die Lösung nun
weiter aufgearbeitet werden. Dazu wurde die Mischung erhitzt und anschließend mit kaltem Alkohol aufgegossen, sodass sich, sofern alles nach Plan lief, die DNA als weiße Fäden absetzen sollte. Und es lief alles nach Plan, weswegen schon bald alle Schülerinnen und Schüler mehr oder weniger viele DNA-Fäden extrahiert hatten. Es folgte Zentrifugation, Aufarbeitung, Resorption, bis wir dann eine winzige Menge Erbgut im Reagenzglas hatten.
Hier kam jetzt wieder die Gelelektrophorese ins Spiel. Dabei wird etwas DNA in ein Gel gespritzt und das Gel an
eine Spannung angeschlossen. Dadurch sortieren sich langsam DNA Fragmente nach Größe und ein Streifen oder
Muster wird sichtbar. Hier mussten wir uns jetzt auch besonders bemühen, das Gel nicht zu zerstechen, sondern eine winzige Menge in das Gel zu pipettieren, damit unser Experiment auch ein Erfolg wird.
Nach einer kleinen Mittagspause konnten wir dann unser Ergebnis ansehen, tatsächlich bildeten sich Balken, mal mehr, mal weniger dick, aber sichtbar. Zufrieden mit unseren Ergebnissen konnten wir gegen 14:30 unsere Sachen packen und das UFZ wieder verlassen.
Alles in allem eine spannende und sehr informative Exkursion, die uns viel über modernes Laborieren und
Experimentieren aufgezeigt hat. Das UFZ Helmholtz war mit besten Geräten und fähigem Personal ausgestattet, sodass uns das Arbeiten sehr Spaß gemacht hat. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich. Auch bedanken möchten wir uns nochmal bei unserer Biologielehrerin Frau Prietzsch, welche uns diese spannende Exkursion ermöglichte.

Lukas Wundrack, Bio LK Thomasschule Leipzig



Schüler der Thomasschule beim DNA-Test
Schüler der Thomasschule beim DNA-Test

Besuch am  04.04.2023


Exkursion Schülerlabor, der Weg zur Energiewende:
Entdeckung erneuerbarer Energiequellen und nachhaltiger Technologien


Eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit ist es herauszufinden, wie wir innovative Energien für unsere Zukunft gestalten können. Angesichts der Notwendigkeit, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, müssen nachhaltige und innovative Energiequellen entdeckt und erforscht werden. Zu diesem Anlass besuchten wir am 04. und 05. April 2023 als Klasse BG21 des Beruflichen Schulzentrums Leipziger Land das Schülerlabor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.
Wir erhielten Einblicke in aktuelle Technologien und deren Anwendungsbereiche und konnten ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Brennstoffzellen und Grätzelzellen entwickeln.
Darüber hinaus erhielten wir die Möglichkeit, unsere praktischen Fähigkeiten zu verbessern und unser Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu vertiefen.
Brennstoffzellen sind ein wichtiger Bestandteil der erneuerbaren Energien und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von Fahrzeugen bis hin zu Häusern. Das Prinzip der Brennstoffzelle ist einfach: Sie wandelt die chemische Energie in Wasserstoff oder Methanol direkt in elektrische Energie um, ohne dabei schädliche Emissionen zu erzeugen. Wir als Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, diese Technologie aus erster Hand zu erleben und ihre Funktionsweise zu verstehen.

Die Grätzelzelle Die Grätzelzelle - eine Solarzelle, die mit Farbstoff funktioniert Eine weitere spannende Technologie, die im Schülerlabor vorgestellt wurde, ist die Grätzelzelle. Diese Zelle basiert auf einem Prinzip, das dem der Photosynthese ähnelt und Licht in elektrische Energie umwandelt. Wir lernten, wie man eine Grätzelzelle aus Materialien wie Titandioxid und Farbstoffen bauen kann und wie diese Technologie zur Stromerzeugung eingesetzt wird.

Wir alle waren begeistert von der Erfahrung und dankbar für die Möglichkeit, das Schülerlabor zu besuchen und viel über die Energiewende und erneuerbare Energien mitzunehmen.
Wir lernten, wie wichtig es ist, innovative Lösungen zu finden, um die Energieversorgung der Zukunft zu sichern und dabei gleichzeitig auf das Klima zu achten. Das Schülerlabor bietet einen geeigneten Raum, sich wissenschaftlichen Fragen und deren Lösungsansätzen zu stellen und sich mit Experten auszutauschen.

Lisa Altner, BG21 des Beruflichen Schulzentrums Leipziger Land