Pressemitteilung vom 15. August 2024

Positive Bilanz von transfun®

Das neue UFZ-Förderprogramm transfun® stärkt die Zusammenarbeit mit Unternehmen zur Entwicklung neuer Produkte

Erfolg für das UFZ: Die Helmholtz-Gemeinschaft hat kürzlich der Abteilung Wissens- und Technologietransfer (WTT) am UFZ im Rahmen einer Ausschreibung dauerhaft jährlich 550.000 Euro für den Technologietransfer bewilligt. Das Geld fließt in das Förderprogramm transfun®.   

 Foto: Grafik UFZ

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Das im Jahr 2022 gestartete UFZ-Förderprogramm transfun® unterstützt die Zusammenarbeit der UFZ-Forschenden mit Unternehmen und schafft neue Möglichkeiten, schnell und unkompliziert Probleme unterschiedlichster Art im Umweltbereich zu lösen und gemeinsam Produkte zu entwickeln. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Einbindung von Mentor:innen aus der Wirtschaft. Diese bringen ihre Markt- oder Kundenerfahrungen ein, sodass Marktrelevanz und Kundenperspektiven in die Transferprojekte des UFZ fließen.

Bislang konnten am UFZ 31 Projekte im Rahmen des Innovationsprogramms gefördert werden. Für zwei dieser Projekte wurden inzwischen Lizenzverträge zur externen Vermarktung von Softwarelösungen unterzeichnet. So hilft eine dieser Softwarelösungen dabei, Windkraftanlagen möglichst optimal auf einer Fläche anzuordnen. Eine weitere ermöglicht ein effizientes und strukturiertes Management von toxikologischen Testergebnissen, die zum Beispiel bei behördlichen Zulassungsprüfungen von Chemikalien, Wasser- oder Abwasserüberprüfungen oder bei der wissenschaftlichen Analyse von Ursache-Wirkung-Zusammenhängen von Toxizität anfallen. 

In weiteren Projekten bereiten UFZ-Forschende und die Abteilung WTT gemeinsam mit Unternehmen gezielt den Markteintritt vor. Dabei geht es um neue biobasierte Herstellungsverfahren für sogenannte Bulk-Chemikalien wie Adipinsäure oder Isocitrat, einen Niederschlagssammler und Probennehmer für Grundwasser oder Gewässer, Tools zur Risikobewertung von Chemikalien oder neue Informationssysteme für Umweltthemen, die später in Apps zum Einsatz kommen sollen. Gegenwärtig unterstützt das Förderprogramm auch drei neue Ausgründungsinitiativen am UFZ, die mit ihren Geschäftsideen in den nächsten Jahren am Markt Fuß fassen wollen.

"Transfun® ist ein wichtiger Innovationsmotor für das UFZ geworden. Insbesondere die interdisziplinären Diskussionen mit eingebundenen Mentor:innen aus Industrie, Behörden und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bereichern und stärken unsere Projekte" bilanziert WTT-Abteilungsleiter Dr. Joachim Nöller.

Auch die UFZ-Geschäftsführung zieht eine positive Bilanz. "Mit transfun® ist es dem UFZ gelungen, ein effektives und außerordentlich aktivierendes Transferinstrument zu etablieren", sagt Dr. Sabine König, Administrative Geschäftsführerin am UFZ. "Die Anreize, die mit transfun® gesetzt werden konnten, haben dazu geführt, dass Ideen generiert, formuliert und in Projekten unterschiedlichen Umfangs und Reifegrads umgesetzt werden konnten. Diese Vielfalt zeigt die Innovationskraft des UFZ".  

Weitere Informationen zum Wissens- und Technologietransfer am UFZ: https://www.ufz.de/index.php?de=41311


Weitere Informationen

Dr. Joachim Nöller
Leiter UFZ-Wissens- und Technologietransfer
joachim.noeller@ufz.de

UFZ-Pressestelle

Susanne Hufe
Telefon: +49 341 235-1630
presse@ufz.de


Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

www.ufz.de

Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

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