Pressemitteilung vom 19. Juni 2024

Hochschule Anhalt und UFZ intensivieren Zusammenarbeit

Kooperationsvertrag am 19. Juni unterzeichnet

Die Hochschule Anhalt und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) intensivieren künftig ihre Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Anlässlich der Bernburger Innovationstage unterzeichneten beide Partner am 19. Juni einen Kooperationsvertrag. 

Professor Jörg Bagdahn (Präsident HSA) und Professor Rolf Altenburger (Wiss. GF UFZ) Foto: Renate Geue / HSA
Professor Jörg Bagdahn (Präsident HSA) und Professor Rolf Altenburger (Wiss. GF UFZ)
Foto: Renate Geue / HSA

Die Kooperationsvereinbarung umfasst die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre, insbesondere in den Bereichen Landnutzung, Naturschutz, Biodiversität, Umweltmikrobiologie sowie Umwelt- und Biotechnologie. Zur Intensivierung der Zusammenarbeit wurden zwei gemeinsame Berufungen vereinbart. Darüber hinaus sollen Studierende und Promovierenden verstärkt die Möglichkeit erhalten, Praktika am UFZ zu absolvieren.  

Die Bernburger Innovationstage, die in diesem Jahr unter dem Motto "Nachhaltig digitalisieren - digital nachhaltiger wirtschaften" standen, boten eine Plattform, um die neuesten Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu diskutieren. Während der zweitägigen Veranstaltung unterzeichneten am 19. Juni 2024 der Hochschulpräsident Professor Jörg Bagdahn und der Wissenschaftliche Geschäftsführer des UFZ, Professor Rolf Altenburger, den Kooperationsvertrag. 

Professorin Sabine Tischew, Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit an der Hochschule Anhalt, betont: "Wir freuen uns auf eine intensivere Vernetzung mit dem UFZ. Das wird den wissenschaftlichen Austausch weiter fördern und erleichtert künftig die Planung und Durchführung gemeinsamer Fachveranstaltungen und kooperativer Forschungsprojekte." 

Professor Rolf Altenburger, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des UFZ, erläutert: "Als Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung wollen wir der Gesellschaft Lösungen anbieten, die etwa den Biodiversitätsschutz und die Klimaanpassung als effiziente Versicherung vor Produktionsausfällen und Schäden versteht. Die Hochschule Anhalt ist in dieser Hinsicht ein idealer Partner, um Nachhaltigkeit durch Transfer innovativer Lösungen zu stärken."

Im Anschluss an die Unterzeichnung präsentierten Mitarbeitende des UFZ eine Auswahl aktueller Forschungsarbeiten im Bereich Biodiversitätsforschung/Landwirtschaft: 

  • Dr. Bartosz Bartkowski stellte seine Nachwuchsgruppe AgriScape vor, die sich mit Zielkonflikten auf dem Weg zu multifunktionalen Agrarlandschaften befasst.
  • Dr. Martin Schädler gabt einen Überblick über aktuelle Forschungsaktivitäten in der GCEF (Global Change Experimental Facility) in der UFZ-Forschungsstation Bad Lauchstädt, einem der größten Klima-Landnutzungsexperimente weltweit.
  • Hannes Mollenhauer und Dr. Rikard Graß stellten mit EXPRESS ein Projekt vor, in dem digitale Technologien für einen nachhaltigen und effizienten Pflanzenbau entwickelt und erprobt werden.
  • Leonard Bolte stellte das Tagfaltermonitoring Deutschland (TMD) vor, ein Citizen Science-Projekt, das am UFZ bereits seit 2005 koordiniert wird.

Weitere Informationen

UFZ-Pressestelle

Susanne Hufe
Telefon: +49 341 235-1630
presse@ufz.de


Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

www.ufz.de

Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

www.helmholtz.de
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