In den letzten Jahren zeichnet sich in Europa ein zunehmender Trend bezüglich des Einsatzes von Lysimetern zur Messung von Wasser- und Stoffflüssen in Böden ab. Allerdings sind diese direkten Messtechniken im Vergleich zu indirekten Messmethoden relativ kostenintensiv. Besonders in den USA ist man darum bemüht, Wasser- und Stoffflüsse ebenfalls direkt zu messen, dabei aber erheblich kostengünstigere Messgeräte, wie z.B. wick sampler (Dochtsammler) zu entwickeln und einzusetzen. Im Mittelpunkt des Beitrages steht der mehrjährige Vergleich bezüglich der exakten Erfassung der Sickerwassermengen, die zum einen mit wick samplern vom Typ DDM und zum anderen mit technisch hochentwickelten wägbaren Gravitationslysimetern gemessen wurden. Die Abweichungen zwischen den beiden Systemen betrugen bei der Sickerwassermenge weniger als 8 %. Es wurde festgestellt, dass wick sampler eine Alternative zu herkömmlich genutzten Gravitationslysimetern auf Standorten mit Grundwasserflurabständen > 2 m sind.