In Kooperation zwischen dem Mitteldeutschen Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz in Halle, der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Bernburg, einem landwirtschaftlichen Praxisbetrieb in der Altmark (nördliches Sachsen-Anhalt) und der Helmholtz-Lysimeterstation in Falkenberg wurde ein kombinierter Feld-Lysimeterversuch zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) unter besonderer Berücksichtigung des sich gegenwärtig vollziehenden Klimawandels durchgeführt. Im Rahmen eines Sonderuntersuchungsprogrammes im Untersuchungsgebiet „Altmark“ konzentrierten sich die Auswertungen zunächst auf die über Dränungen (mehrere Schlageinheiten mit einer Größe von insgesamt ca. 320 ha) ausgetragenen Stickstoff (N) - und Phosphor (P)- Frachten. Dabei wurde festgestellt, dass trotz der Einhaltung des in der deutschen Düngeverordnung (DüV) tolerierten N-Bilanzüberschusses von 60 kg/ha im Dränwasser mittlere Nitrat(NO3)-konzentrationen von > 50 mg/l auftraten. Demgegenüber waren die P-Austräge gering. Die Feldversuchsergebnisse wurden mit Messreihen von Lysimetern verglichen. Hierbei zeigte sich eine gute Übereinstimmung.