Entwicklung und Konzipierung einer NA- und ENA-gestützten Sanierungsstrategie am Standort der PCK-Raffinerie

Ziel

Das Forschungsprojekt hat die Bewertung eines möglichen Einsatzes von Natural Attenuation- bzw. Enhanced Natural Attenuation-Ansätzen als effiziente Sicherungs- bzw. Sanierungmaßnahmen an Raffineriestandorten am Beispiel der Raffinerie PCK Schwedt zum Ziel.
Anhand der Ergebnisse wird zum einen der Standort hinsichtlich seiner Eignung für eine NA/ENA-Sanierungsstrategie bewertet, zum anderen wird ein Beitrag zur Handlungsanweisung des Förderschwerpunktes KORA geleistet.


Arbeitsschwerpunkte

Schwerpunkt stellt zum einen die Identifikation prozessbestimmender Parameter und die Quantifizierung der Wirksamkeit der Natural Attenuation (NA) -Prozesse am Standort dar. Dazu werden das Abbau- bzw. Rückhalteverhalten am Standort bestimmt und die relevanten NA-Parameter in eine reaktive Transportmodellierung integriert, auf deren Grundlage eine Prognose des räumlichen und zeitlichen Schadstoffausbreitungsverhaltens erfolgt.

Weiterhin werden methodische Ansätze zur Stimulation des natürlichen Selbstreinigungspotentials im Rahmen eines on-site Versuchs unter in situ-Bedingungen entwickelt und die relevanten Randbedingungen für eine erfolgreiche NA-/ENA-Nutzung im Bereich eines großflächig kontaminierten Raffineriegeländes identifiziert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung eines nachhaltigen und zuverlässigen Monitoring-Ansatzes für die Langzeitüberwachung von NA-/ ENA-Maßnahmen.
Im Ergebnis der Untersuchungen wird zum einen die Machbarkeit und Wirksamkeit von ENA-Prozessen als alternative Sanierungsstrategie am Standort bewertet. Zum anderen wird eine allgemeine Vorgehensweise abgeleitet, die in die Handlungsanweisung des Förderschwerpunktes KORA eingeht.