SPACES-GSI

Generelles Ziel von „Groundwater/Seawater Interaction“ - GSI (SPACES-GSI) ist die Untersuchung von Grundwasser/Meerwasser Wechselwirkungen und deren Auswirkungen sowohl auf den küstennahen Ozean als auch auf die küstennahe Landnutzung. Die Arbeiten basieren auf der Messung und Interpretation verschiedener mariner und terrestrischer Parameter sowie auf der Auswertung von Satellitendaten. Großräumiges Untersuchungs- gebiet ist die Südküste Südafrikas.

Die Arbeiten schließen neben der Lokalisierung und Quantifizierung von submarinen Grundwasseraustritten auch die Untersuchung der Einflüsse von Grundwasser/Meerwasser Wechselwirkungen auf das marine Makrozoobenthos sowie die Einschätzung der Relevanz von Landnutzung bzw. von Landnutzungsänderungen ein. Die geplanten Arbeiten sind zum einen von generellem wissenschaftlichem Interesse, zum anderen aber auch von individueller Relevanz für die Region. Die lokale Relevanz ergibt sich daraus, dass submarine Grundwasseraustritte durch den Eintrag von Schadstoffen bzw. Nährstoffen zu einer Kontamination bzw. zur Eutrophierung des küstennahen Ozeans führen können und darüber hinaus einem Verlust von potentiell als Trinkwasser nutzbarem Süßwasser mit sich bringen (insb. in ariden und semiariden Klimabereichen von Bedeutung). Zudem können Meerwasser-Intrusionen in den Aquifer eine nachhaltige Versalzung küstennaher Grund- wasserreservoirs zur Folge haben.

Das Projekt unterteilt sich in folgende vier Teilprojekte:

  • Teilprojekt 1: Nutzung von Fernerkundungsdaten für die Charakterisierung des Grundwassersystems
  • Teilprojekt 2: Lokalisierung und Quantifizierung von untermeerischen Grundwasseraustritten unter Nutzung von Umwelttracern
  • Teilprojekt 3: Auswirkung untermeerischer Grundwasseraustritte auf  das marine Makrozoobenthos
  • Teilprojekt 4: Landnutzung(swandel) und Grundwasservulnerabilität