Pressemitteilung vom 18. April 2018

"Leipzig Science Network" gegründet

Verein strebt strategische Zusammenarbeit im Leipziger Wissenschaftsbetrieb an

Der Wandel der Rahmenbedingungen für die öffentliche Wissenschaftsfinanzierung, der Wettbewerb um hochqualifizierte Fachkräfte, die wissenschaftliche Sichtbarkeit sowie zukünftige Drittmittel-förderungen sorgen für neue Herausforderungen im Wissenschaftsbetrieb. Mit der Vereinsgründung des "Leipzig Science Network" (LSN) haben Vertreter verschiedener Leipziger Institutionen am 17. April 2018 den Aufbau eines nachhaltigen Wissenschaftsnetzwerkes für den Standort Leipzig initiiert. Gemeinsam sollen die vielfältigen administrativen Aufgaben des Wissenschaftsbetriebs zukünftig besser koordiniert und strategisch ausgebaut werden.

v.l.n.r.: Der Vorstand des Leipzig Science Network: Daniel Mayer (Administrativer Geschäftsführer DBFZ), Claudia Kostka (Verwaltungsleiterin TROPOS), Oliver Grimm (Kanzler Hochschule für Musik und Theater Leipzig) Foto: Philip Köhler.
v.l.n.r.: Der Vorstand des Leipzig Science Network: Daniel Mayer (Administrativer Geschäftsführer DBFZ), Claudia Kostka (Verwaltungsleiterin TROPOS), Oliver Grimm (Kanzler Hochschule für Musik und Theater Leipzig)
Foto: Philip Köhler.

Unter dem Dach des neu gegründeten gemeinnützigen Vereins, dem sich aktuell insgesamt 15 Leipziger Wissenschafts- und Hochschuleinrichtungen angeschlossen haben, sollen sowohl wissenschaftliche Kooperationen ausgebaut wie gemeinsame Aktivitäten der in der Region ansässigen Forschungsinstitutionen gebündelt werden. Hierzu zählen unter anderem (inter-)nationales Standort-marketing sowie die Repräsentation gegenüber Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Gemeinsames Ziel ist es, den Wissenschaftsstandort Leipzig inhaltlich zu stärken und die Sichtbarkeit nach außen zu erhöhen.

"Mit dem Leipzig Science Network wollen wir die Zusammenarbeit der Wissenschaftseinrichtungen in der Region Leipzig insgesamt intensivieren und kooperative Lösungen für gemeinsame Aufgaben aller Einrichtungen initiieren, etwa bei Personalangelegenheiten, dem schnellem Ankommen externer Gastwissenschaftler, Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der IT. Durch die Konzeption und Implementierung einer auf die Wissenschaftsregion Leipzig zugeschnittenen Netzwerklösung können außerdem die vielfältigen Kooperationsstrukturen zwischen den Institutionen gebündelt und strategisch ausgebaut werden. Über allem steht die Idee, die Ansiedelung von Kompetenzen im Bereich der Wissenschaft insgesamt zu erleichtern. Hierfür ist ein stabiles und nachhaltiges Netzwerk wie das LSN unerlässlich", so Daniel Mayer, der administrative Geschäftsführer des DBFZ, der auch Vorsitzender des neu gegründeten Vereins ist.

Entstanden ist die Idee der Vereinsgründung aus dem "Arbeitskreis Synergien", dem die Verwaltungsleiter der Leipziger Wissenschaftseinrichtungen angehören. Dieser ist wiederum aus den Wissenschaftsregionen des sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) hervorgegangen. Ein Initiativbudget des SMWK hat schließlich auch die Gründung des LSN möglich gemacht. "Im Arbeitskreis Synergien haben wir uns ganz praktisch zu Veranstaltungen abgestimmt, zum Beispiel zur Langen Nacht der Wissenschaft. Wir tauschen uns aber auch über viele gemeinsame Organisationsfragen aus, etwa bei Dual-Career-Wünschen von Wissenschaftlern. Das Netzwerk des LSN ermöglicht kurze Wege zwischen Arbeits- und Leitungsebene. Dies erleichtert die gemeinsame Arbeit, sorgt für bessere Kommunikationsprozesse in Forschung und Verwaltung und schafft Ressourcen für neue Tätigkeitsfelder", so die Kanzlerin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Birgit Dräger, die zugleich eine der Vorsitzenden des Arbeitskreises ist.

Auch das UFZ war aktiv an der Entstehung dieses Netzwerkes beteiligt. Prof. Dr. Heike Graßmann, Administrative Geschäftsführerin des UFZ, sieht in dem Zusammenschluss ein enormes Synergiepotenzial, von dem alle Mitglieder profitieren können. Das setzt das Mitwirken aller Beteiligten voraus, die den Verein nun mit Leben füllen.

Mitglieder des Leipzig Science Network:

  • Universität Leipzig
  • Universitätsklinikum Leipzig
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
  • Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie Leipzig
  • Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig
  • Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften
  • Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
  • Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig
  • DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
  • Leibniz-Institut für Troposphärenforschung - TROPOS
  • Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. - IOM
  • Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig HGB
  • Hochschule für Telekommunikation Leipzig HfTL
  • Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
  • Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Leipzig

Weitere Informationen

UFZ-Pressestelle

Susanne Hufe
Telefon: +49 341 235-1630
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Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

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Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

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