Grundwasserökologie


Man sieht es nicht und doch macht es mengenmäßig den größten Teil unserer nutzbaren Wasserressourcen aus: das Grundwasser. Es ist essenziell für unser tägliches Leben, denn es ist die wichtigste Trinkwasserquelle. Grundwasser wird in der Landwirtschaft zur Bewässerung und in der Industrie als Kühl- und Lösungsmittel verwendet. Nicht nur der Mensch, auch funktionierende Ökosysteme sind von der Quantität und Qualität des Grundwassers abhängig. Mit Klima- und Landnutzungsänderungen und einer zunehmenden Weltbevölkerung wachsen die Nutzungsansprüche und das Risiko, Grundwasser mit Schadstoffen und Krankheitserregern zu verunreinigen.

Deshalb erforschen wir die komplexen hydrologischen, ökologischen und geochemischen Vorgänge, die den Transport, den Rückhalt, den Abbau von Schadstoffen und das Selbstreinigungspotenzial im Untergrund steuern. Dabei berücksichtigen wir unterschiedliche räumliche und zeitliche Dimensionen. Besonders spannend sind Ökotone, Übergangszonen zwischen Ökosystemen, da diese biologisch äußerst aktiv sind und somit wichtige Barrieren beim Schadstoffeintrag in die Grundwasserökosysteme und beim Schadstoffabbau darstellen. Unser Ziel ist es, nachhaltige Konzepte zum Schutz und Management unserer unterirdischen Wasserressourcen und Ökosysteme zu entwickeln.

Weitere Informationen zum Integrierten Projekt "Grundwasserökologie" finden Sie hier.