Pressemitteilung vom 8. Juni 2010
WUNDERKAMMER WISSENSCHAFT noch bis Sonntag in Magdeburg
"Wissenschaft zum Chillen" in der Johanniskirche
Magdeburg / Leipzig. Die Wanderausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft gastiert anlässlich des Wissenschaftssommers 2010 noch bis zum Sonntag in der Johanniskirche Magdeburg. Mit rund 500 akustisch untermalten, bewegten und bewegenden Bildern lädt die größte deutsche Wissenschaftsorganisation in die faszinierende Welt der Wissenschaften ein. Mit ihren Wissenschaftsbildern will die Ausstellung an den ursprünglichen Impuls des Erforschens anknüpfen - das Staunen über das Wunderbare unserer Welt, die Neugier und das Fragen nach ihrer Entstehung, Entwicklung und Zukunft.
Die Wanderausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft "Wunderkammer Wissenschaft" lädt Besucher bis zum Sonntag, den 13. Juni 2010 in die Johanniskirche in Magdeburg ein.
Foto: Ilja Hendel/WiD
Ein Bild aus der Ausstellung zeigt einen Schmetterling aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).
Die Bläulinge gehören zu den Tagfaltern. Weltweit gibt es etwa 6.000 Arten. Viele Bläulinge sind hoch spezialisiert und daher durch Eingriffe in ihre
Lebensräume sehr verwundbar. Inzwischen gelten nahezu alle Arten Mitteleuropas als gefährdet.
Foto: André Künzelmann/UFZ
Nicht nur die angenehmen 22 Grad Celsius Raumtemperatur locken derzeit in die Johanniskirche Magdeburg. Noch bis zum Sonntag, 13. Juni, gastiert in dem einstigen Gotteshaus eine außergewöhnliche Wissenschaftsschau: Auf großen, in "Wunderkoffern" verpackten LCD-Bildschirmen werden animierte und mit sphärischen Klängen untermalte Wissenschaftsbilder präsentiert. Bequeme Sitzkissen laden die Besucherinnen und Besucher zum Genießen einer faszinierenden Bilderschau ein. Zu sehen sind zum Beispiel Mikroskopaufnahmen von Bakterien-Biofilmen, Proteinkristallen und Nanostrukturen, Satellitenbilder der Erde, der Marsoberfläche oder des Saturns, Computersimulationen eines Tsunamis oder von Stoffwechselaktivitäten in Pflanzen, aber auch inszenierte Fotoaufnahmen wissenschaftlicher Objekte und Geräte wie Insekten, Meerestiere, Schimmelpilze, Wolkenformationen, Beschleunigeranlagen und andere Forschungsgeräte.
"Die Johanniskirche bietet den idealen Ort für unsere Ausstellung", so Doris Böhme, die Ideengeberin des Projektes und Pressesprecherin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) mit Sitz in Leipzig, Halle/Salle und Magdeburg. "In einer von Alltagshektik bestimmten Zeit soll die Schau vor allem zum Verweilen einladen und ähnlich einer Kunstausstellung den Besucherinnen und Besuchern ein einmaliges visuelles Erlebnis bieten. Unter sphärischen Klängen können sie entspannt in die faszinierende Wunderwelt der Forschung eintauchen. Das macht die Ausstellung nicht nur für Jugendliche interessant; auch viele ältere Besucher sind begeistert von dieser ungewöhnlichen Präsentation, wie die Resonanzen im ausliegenden Besucherbuch zeigen."
Die Ausstellung verzichtet bewusst auf unmittelbare Erklärungen - und bietet dennoch ein umfangreiches Angebot um zu erfahren, welchen großen Fragen die Helmholtz-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Spur sind: Begleithefte erläutern die Forschungsthemen, die sich hinter den Bildern verbergen, und stellen die 16 Helmholtz-Forschungszentren vor. Zwei Touchscreens ermöglichen den Zugang zu einer Bildergalerie, die alle präsentierten Bilder genauer erläutert. Audiostationen bieten "unglaubliche Dinge" aus der Helmholtz-Forschung zum Hören an. Und schließlich wird die Schau täglich von zwei Ausstellungsmoderatoren betreut, die den Besucherinnen und Besucher für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.
Was?
WUNDERKAMMER WISSENSCHAFT
Wanderausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft
Wo?
Johanniskirche
Johannisbergstraße 1
39104 Magdeburg
Wann?
bis 13. Juni 2010
Montag bis Freitag, 7. - 11. Juni: 9.30 - 19.00 Uhr
Samstag/Sonntag, 12./13. Juni: 10.00 - 18.00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Veranstalter
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) Leipzig, Halle/Saale, Magdeburg und die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Ansprechpartner
Doris Böhme
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Tel.: 0341 / 235-1269
Fax: 0341 / 235-1468
doris.boehme@ufz.de
Conny Dietrich
Projektkoordination Helmholtz-Wanderausstellung "Wunderkammer Wissenschaft"
Tel: 03641 / 20 78 79 | 0341 / 4 78 46 56
info@wunderkammerwissenschaft.de
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Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg über 900 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Der Wissenschaftssommer 2010, das Wissenschaftsfestival von Wissenschaft im Dialog (WiD), gastiert vom 5. bis zum 11. Juni 2010 in Magdeburg und will die Öffentlichkeit neugierig machen auf Themen und Ideen aus Wissenschaft und Forschung. WiD organisiert das einwöchige Wissenschaftsfestival gemeinsam mit der Landeshauptstadt und Forschungseinrichtungen aus Magdeburg und der Region und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein zu Ausstellungen, Workshops und Diskussionsveranstaltungen. Der Wissenschaftssommer wird unterstützt von der Landeshauptstadt Magdeburg, vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.