Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Buchkapitel
DOI 10.1007/978-3-322-91431-6_6
Titel (primär) Das Problem der Mitte
Titel (sekundär) Alte Ungleichheiten, neue Spaltungen
Autor Rink, D.; Hofmann, M.
Herausgeber Berger, P.A.; Vester, M.
Quelle Sozialstrukturanalyse
Erscheinungsjahr 1998
Department SUSOZ; OEKUS
Band/Volume 11
Seite von 149
Seite bis 168
Sprache deutsch
Abstract Das Zusammenfallen von Aufschwung, Chancenerweiterung und sozialer Integration in den 50er bis 80er Jahren schuf für den westdeutschen Sozialraum eine breite Mitte der Gesellschaft, die heute ca. 60% der Bevölkerung umfaßt. Die Modernisierung (und Pluralisierung) der westeuropäischen, vor allem der westdeutschen Gesellschaft, hatte sozialstrukturell und soziokulturell gesehen ein wichtiges Ergebnis: die Herausbildung einer „modernen Mitte“ der Gesellschaft, wie sie sich vor allem in der Enstehung und dem Wachstum moderner und teilmoderner Milieus manifestierte. Das größte westdeutsche Sozialmilieu ist heute das aufstiegsorientierte Milieu (24% der Bevölkerung). Wir finden hier Lebenswelten zwischen Strebsamkeit und Genuß, die sich auf der Basis moderner Berufe vor allem im Dienstleistungssektor entfalten konnten. Schauen wir dagegen auf den ostdeutschen Sozialraum, wie er sich Anfang der 90er Jahre darstellte, so haben wir ein gegensätzliches Bild (vgl. Abb. 1, S. 150): Eine Arbeiter- und Bauern-Gesellschaft, die geprägt war durch ihr größtes soziales Milieu, das traditionsverwurzelte Arbeiter- und Bauernmilieu, das über ein Viertel der ostdeutschen Bevölkerung umfaßt (27%) (Burda und Sinus 1993: 25). Im Osten Deutschlands zählten anfang der 90er Jahre noch 40% der Bevölkerung zu den Arbeitern oder hatten eine Unterschichtmentalität.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=8945
Rink, D., Hofmann, M. (1998):
Das Problem der Mitte
In: Berger, P.A., Vester, M. (Hrsg.)
Alte Ungleichheiten, neue Spaltungen
Sozialstrukturanalyse 11
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 149 - 168 10.1007/978-3-322-91431-6_6