Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Berichtartikel
Volltext Publikationsdokument
Titel (primär) Großräumiger Kiesabbau in den Elbauen. Ökologische und ökonomische Konflikte und ihre Bewertung
Autor Messner, F.; Scholz, M. ORCID logo
Quelle UFZ-Jahresbericht
Erscheinungsjahr 2000
Department OEKON; NSF; OEKUS; PB NLLR
Band/Volume '98-'99
Seite von 151
Seite bis 159
Sprache deutsch
Abstract

Im eiszeitlich geprägten Elbeurstromtal gibt es umfangreiche Kies- und Sandlagerstätten, die auf Grund ihrer hohen Qualität bereits seit Jahrzehnten höchst interessant für den Abbau erscheinen. Einhergehend mit der politischen Wende Anfang der 90er Jahre stieg in den neuen Bundesländern innerhalb kürzester Zeit der Baustoffbedarf rasant an. Nach einem bergbaurechtlichen Übergangsverfahren wurden umfangreiche Abbaugenehmigungen von Kiesen und Sanden erteilt. Im Gegensatz zum Prozedere in den alten Bundesländern ermöglichte das eine relativ schnelle Erschließung vieler Lagerstätten in Ostdeutschland. In einigen Bereichen der Elbaue bestimmen seitdem Baggerseen, Kies- und Sandberge sowie Fördereinrichtungen der Kiesindustrie die ehemals offene Niederungslandschaft. Neben einer Veränderung des Landschaftsbildes sind aber auch zahlreiche ökologische Probleme entstanden, wie Grundwasserabsenkungen, Vernichtung von Lebensräumen oder Beeinträchtigungen der Grundwasserqualität, die sich mit einem konzentrierten Massenabbau noch verschärfen. Schwerpunkte der Kiesförderung liegen in den Räumen Torgau (Freistaat Sachsen und Land Brandenburg) und Magdeburg (Land Sachsen-Anhalt) mit zirka 30 aktuellen und über 60 geplanten Abbauflächen (vgl. Bild 1). Insgesamt ist eine Fläche von ca. 300 km2 betroffen, das entspricht in etwa den Ausmaßen der Stadt Leipzig [1, 2].

dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=7441
Messner, F., Scholz, M. (2000):
Großräumiger Kiesabbau in den Elbauen. Ökologische und ökonomische Konflikte und ihre Bewertung
UFZ-Jahresbericht '98-'99
UFZ Leipzig-Halle GmbH, Leipzig, S. 151 - 159