Der Zusammenhang zwischen der natürlichen Radonkonzentration der Bodenluft und Untergrundkontaminationen durch Non-Aqueous Phase-Liquids (NAPLs) wurde untersucht. Aufgrund der bekanntermaßen guten Löslichkeit von Radon in NAPLs wurde eingangs postuliert, dass eine in der grundwasserungesättigten Bodenzone vorliegende NAPL-Kontamination, aufgrund der Akkumulation des Radons in der NAPL, eine lokale Verringerung der Radonkonzentration der Bodenluft in der Umgebung dieser Kontamination zur Folge hat. Als Ergebnis der Labor-und Felduntersuchungen zur Verifizierung dieser Arbeitsthese konnte festgestellt werden, dass NAPL-Kontaminationen des Bodens tatsächlich eine signifikante Verringerung der Radonkonzentration der Bodenluft hervorrufen und die Radonkonzentration der Bodenluft somit grundsätzlich als Indikator zur Lokalisierung von NAPL-Kontaminationen geeignet ist.