Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Zeitschriften
DOI 10.1007/s35152-024-1865-8
Titel (primär) Biozönotische Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen an Gewässerufern und in Auen [Biocoenotic success monitoring of renaturation measures on river banks and on flood plains]
Autor Januschke, K.; Hering, D.; Scholz, M. ORCID logo ; Ehlert, T.; Rumm, A.; Stammel, B.
Quelle Wasser und Abfall: Umwelt - Energie - Recht
Erscheinungsjahr 2024
Department NSF
Band/Volume 26
Heft 6
Seite von 36
Seite bis 41
Sprache deutsch
Topic T5 Future Landscapes
Abstract Vorgestellt wird ein leitbildbasiertes, einfach anwendbares und standardisiertes Verfahren für die bundesweite Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen für Ufer und Auen von Flüssen mit einer Einzugsgebietsgröße > 100 km². Der Renaturierungserfolg kann anhand der Habitatausstattung und Kenngrößen der fünf Artengruppen Gefäßpflanzen, Land- und Wassermollusken, Laufkäfer, Amphibien und Vögel ermittelt werden.
Vor dem Hintergrund zahlreicher umgesetzter und geplanter Renaturierungsmaßnahmen an Fließgewässern und deren Auen steigt der Bedarf an einer standardisierten Bewertung und Erfolgskontrolle, die die „biologische Wirksamkeit“ von Renaturierungen im Hinblick auf unterschiedliche Zielvorstellungen messbar machen. Im Gegensatz zu einheitlichen Verfahren für die Fauna und Flora in Fließgewässern (z. B. Monitoring aquatischer Artengruppen nach Wasserrahmenrichtlinie sowie Verfahrensempfehlung zur Erfolgskontrolle hydromorphologischer Maßnahmen) sind die biologischen Bewertungsansätze für Ufer und Auen bundesweit sehr heterogen. Bestehende Bewertungssysteme, wie z. B. das Monitoring der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie), beurteilen den Erhaltungszustand ausgewählter Lebensraumtypen anhand von Strukturmerkmalen sowie Flora und Fauna. Gerade in Bezug auf die hohe Artenvielfalt in Auen steht hier jedoch eine vergleichsweise geringe Auswahl an Tier- und Pflanzenarten zur Verfügung. Somit fehlt ein bundesweiter Ansatz für die Zustandsbewertung der Lebensgemeinschaften an Ufern und in Auen sowie Möglichkeiten einer einheitlichen Erfolgskontrolle. Mit dem neu entwickelten Verfahren zur biozönotischen Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen an Gewässerufern und in Auen steht ein einfach anwendbares, standardisiertes Verfahren zur Verfügung, mit dem Akteure den Erfolg von Renaturierungsmaßnahmen für Flora und Fauna an Ufern und in Auen nachvollziehbar bewerten können. Das Verfahren berücksichtigt die Artengruppen Amphibien, Gefäßpflanzen, Land- und Wassermollusken, Laufkäfer und Vögel.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=30185
Januschke, K., Hering, D., Scholz, M., Ehlert, T., Rumm, A., Stammel, B. (2024):
Biozönotische Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen an Gewässerufern und in Auen [Biocoenotic success monitoring of renaturation measures on river banks and on flood plains]
Wasser und Abfall 26 (6), 36 - 41 10.1007/s35152-024-1865-8