Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Bücher
Titel (primär) Wie halten Sie es mit der Resilienz? Kommunale Perspektiven auf ein aktuelles Stadtkonzept
Autor Kuhlicke, C.; Pößneck, J.; Rink, D.
Quelle vhw-Schriftenreihe
Erscheinungsjahr 2024
Department SUSOZ
Band/Volume 47
Seite bis 51
Sprache deutsch
Topic T5 Future Landscapes
Keywords Resilienz; urbane Transformation; nachhaltige Stadtentwicklung
UFZ Bestand Leipzig, Bibliothek, Hauptlesesaal, 00551090, 711.4:551.583 Kuh 24-138
Abstract Ausgangslage
Das Konzept der Resilienz hat in der Stadtentwicklung Konjunktur – nicht zuletzt durch das im Mai 2021 verabschiedete Memorandum „Urbane Resilienz“ der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Es fordert alle deutschen Städte und Gemeinden dazu auf, urbane Resilienz künftig als zentralen Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung zu verstehen und in integrierten Strategien als Querschnittsthema zu berücksichtigen. Das Memorandum benennt verschiedene Leitprinzipien, Aufgaben- und Handlungsfelder, die auf kommunaler Ebene den Weg zur „robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt“ bereiten sollen. Gleichwohl stellt sich die Frage nach der praktischen Umsetzbarkeit des Resilienz-Ansatzes in der Stadtplanung. Wie bewerten kommunale Akteure aus Politik und Verwaltung diese „neue“ Richtschnur für die Stadtentwicklung? Und liegen aus ihrer Sicht mit dem Memorandum nun hinreichend konkrete Leitplanken für die Etablierung des Resilienz-Ansatzes in der planerischen Praxis vor?

Ziel
Die Studie „Wie halten Sie es mit der Resilienz?“ knüpft an diesen Fragen an. Sie setzt sich mit dem Resilienz-Ansatz konzeptionell auseinander und fragt nach seiner Relevanz und Umsetzbarkeit in der kommunalen Praxis. Dabei soll ein vertiefter Einblick in den gegenwärtigen Diskussions-, Wissens- und Planungsstand auf kommunaler Ebene gewonnen werden. Folgende Fragen sind forschungsleitend:
  • Wie wird urbane Resilienz in der einschlägigen Fachliteratur gefasst? Was sind relevante Zugänge und wo liegen die Widersprüchlichkeiten und Kritikpunkte?
  • Wie verhält sich der Resilienz-Ansatz zu anderen Leitbegriffen der Stadtentwicklung (z. B. Nachhaltigkeit, Smart City, Healthy City)? Welche Diskussionen werden in den Planungswissenschaften dazu geführt?
  • Wie wird die Resilienz-Diskussion in der kommunalen Praxis aufgenommen? In welchen kommunalen Handlungsfeldern und mit welchen Ansätzen der Implementierung spielt das Resilienz-Konzept bereits eine Rolle?
  • Wo sind die Stellschrauben und Unterstützungsbedarfe, um dem Konzept in der kommunalen Planungspraxis künftig besser Rechnung tragen zu können?

Der Studie liegt ein induktiv-qualitativer Forschungsansatz zugrunde, der die Sichtweise und Deutungen von kommunalen Akteuren aus Politik und Verwaltung in den Mittelpunkt stellt. Anhand von Kriterien werden 6-8 Städte ausgewählt, in denen Fallanalysen durchgeführt werden. Ziel ist es, drei bis vier Städte zu identifizieren, die sich bereits eingehender mit dem Resilienz-Konzept befasst haben sowie drei bis vier Städte, die dabei noch am Anfang stehen. Aus dem Vergleich der Städte sollen Erkenntnisse zur Wahrnehmung, Diskussion und Implementierung des Resilienz-Konzepts in der kommunalen Praxis gewonnen werden.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=29253
Kuhlicke, C., Pößneck, J., Rink, D. (2024):
Wie halten Sie es mit der Resilienz? Kommunale Perspektiven auf ein aktuelles Stadtkonzept
vhw-Schriftenreihe 47
vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung, Berlin, 51 S.