Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Zeitschriften
Titel (primär) Untersuchungen zur Trockenmassebildung und Stickstoffkonservierung von Segetal- und Ruderalzönosen auf selbstbegrünten Dauerbrachen. Investigations of dry matter production and nitrogen conservation of segetalcenosis and ruderalcenosis on weedy permanent fallows
Autor Merbach, I.
Quelle Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz = Journal of plant diseases and protection. Sonderheft
Erscheinungsjahr 1996
Department BZF
Band/Volume 15
Seite von 243
Seite bis 251
Sprache deutsch
Keywords Unkrautbiologie; Trockenmassebildung; Stickstofikonservierung; Streu; Dauerbrachen; Weed biology; dry matter; nitrogen conservation; litter; permanent fallows
Abstract

Auf einer selbstbegrünten Dauerbrache ohne Pflegemaßnahmen wurde seit 1991 in etwa monatlichen Abständen der Verlauf der Trockenmasse und der N-Mengen im Sproß und in verschiedenen Streufraktionen untersucht. In Abhängigkeit von der dominierenden Pflanzenart wurden bis zu 2300 g TM/m2 (= 230 dt TM/ha) Sproß gebildet. Damit nahm der Sproß bis zu 46 g N/m2 (= 460 kg N/ha) auf. Stirbt der Sproß ab, geht er in die Fraktion Streu über. Die Streuvorräte stiegen auch im 5. Brachejahr noch an. Im Mittel der Probenahmetermine stieg die Streumenge 1995 auf1528 g TM/m2 (= 153 dt TM/ha). Der Anteil stehender Streu an der Gesamt-TM der Streu sank kontinuierlich von 74 % im Jahre 1991 auf 32 % im Jahre 1995. Im Mittel des 1. Versuchsjahres waren in der Streu 6,8 g N/m2, 1992 9,7 g N/m2 und 1993 15,4 g N/m2 enthalten. Dabei wurden im Oktober/November Spitzenwerte von 16 (1991), 22 (1992) und 28 g N/m2 (1993) erreicht. Die N-Menge in der Gesamt-TM erreichte im August 1993 ihren bisher höchsten Wert mit 58 g N/m2 (= 580 kg N/ha). Zukünftig müssen die Teilprozesse der N-Freisetzung aus der Streu und ihre Wechselwirkungen sowie der Einbau des unkrautbürtigen N in die Boden-N-Fraktionen intensiver untersucht werden. Die Kenntnisse zur N-Dynamik unter Brachen auf guten Ackerböden sind bisher mangelhaft.

The course of dry matter and nitrogen amounts of shoots and different litter fractions was investigated monthly on a permanent weedy fallow since 1991. In dependence of the dominant plant species 2300 g DM/m2 (= 230 dt/ha) shoots were grown which took up up to 46 g N/m2 (= 460 kg N/ha). After dieing off shoots trned over on the litter fraction. The litter amount still increased in the fifth year of fallow. In 1995 the average litter amount  increased to 1528 g TM/m2 (= 153 dt TM/ha). The portion of standing litter in total litter amount decreased continuously from 74 % in 1991 to 32 % in 1995. In 1991 the litter contained 6,8 g N/m2, in 1992 9,7 g N/m2 and in 1993 15,4 g N/m2 on average. Peaks were in October/November with 16 (1991), 22 (1992) and 28 g N/m2 (1993). The total dry matter was highest in August 1993 with 58 g N/m2 (= 580 kg N/ha). In future partial processes of nitrogen release from litter and their interactions and the integration of the weed-bome N in soil N fractions must be investigated intensively. The knowledge about nitrogen dynamics on fallows on good arable soils is poor.

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Merbach, I. (1996):
Untersuchungen zur Trockenmassebildung und Stickstoffkonservierung von Segetal- und Ruderalzönosen auf selbstbegrünten Dauerbrachen. Investigations of dry matter production and nitrogen conservation of segetalcenosis and ruderalcenosis on weedy permanent fallows
Z. Pflanzenk. Pflanzens. - J. Plant Dis. Prot. Sonderh. 15 , 243 - 251