Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Berichte
URL https://www.greenpeace.de/tierwohlabgabe
Titel (primär) Tierwohl fördern, Klima schützen : Wie eine Steuer auf Fleisch eine Wende in der Nutztierhaltung einleiten und Anreize für umweltschonenden Konsum liefern kann. Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace
Autor Beermann, A.-C.; Bienhaus, L.; Runkel, M.; Zerzawy, F.; Möckel, S.
Erscheinungsjahr 2020
Department UPR
Seite bis 81
Sprache deutsch
Abstract Eine Tierwohlabgabe von maximal 50 Cent auf jedes Kilogramm Fleisch kann den schnellen Ausstieg aus der nicht tiergerechten Haltung finanzieren. Zugleich lässt sich die klima- und umweltschädliche Subventionierung von Fleisch und Milchprodukte beenden, wenn die Mehrwertsteuer angeglichen wird. Parallel können Steuern auf pflanzliche Lebensmittel sinken und so Verbraucher und Verbraucherinnen entlastet werden. Das zeigt eine Analyse verschiedener Abgaben auf Fleisch und Milchprodukte, die die Denkfabrik Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat.
Der durchschnittliche wöchentliche Fleischkonsum in Deutschland liegt bei mehr als einem Kilogramm pro Kopf. Außerdem ist Deutschland in den vergangenen Jahren von einem Fleischimporteur zu einem Fleischexporteur geworden. Die damit einhergehende steigende Fleischproduktion wie auch die Milchproduktion wirken sich negativ auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung aus. Um die Effekte auf Umwelt, Klima und Gesundheit gering zu halten, sollte die Produktion und der Konsum von Fleisch- und Milch(produkten) reduziert werden. Darüber hinaus besteht Bedarf an Investitionen in Tierwohlmaßnahmen, um eine artgerechte Haltung von Nutztieren zu garantieren. Gerade kleine Betriebe müssen bei solchen Maßnahmen unterstützt werden, da sie die Investitionen aus eigener Kraft z.T. nicht stemmen können. Hierfür steht eine Reihe ökonomischer Instrumente zur Verfügung. Im Rahmen dieser Studie werden die Effekte einer Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 %, eine emissionsabhängige Steuer und eine Tierwohlabgabe auf Fleisch- und Milchprodukte diskutiert.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=23871
Beermann, A.-C., Bienhaus, L., Runkel, M., Zerzawy, F., Möckel, S. (2020):
Tierwohl fördern, Klima schützen : Wie eine Steuer auf Fleisch eine Wende in der Nutztierhaltung einleiten und Anreize für umweltschonenden Konsum liefern kann. Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace
Greenpeace e.V. , Hamburg, 81 S.