In der heutigen Zeit gewinnt die Nutzung der Fernerkundung zunehmend an Bedeutung. Neben den herkömmlichen Verfahren der Vermessung und Kartierung der Landoberfläche hat sich die Luftbildinterpretation bereits in die Planungsvorgänge integriert (vgl. z. B. Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 1989 od. DUHME 1994). Luftbildbefliegungen haben aber neben ihren Vorteilen der relativ guten und einfachen Detailerkennbarkeit die Nachteile der sehr hohen Kosten, der zeitaufwendigen Vorverarbeitung der Bilder und des fehlenden Gesamtüberblickes. Somit wird heute vermehrt die Einsatzfähigkeit von Satellitenbildern überprüft. Satellitengestützte Datenmaterialien operationeller Systeme können relativ kostengünstig und zumeist jährlich gekauft werden, da der Satellit kontinuierlich die Erdoberfläche abtastet. Den begrenzenden Faktor stellt die Wolkenbedeckung dar. Darüberhinaus bieten sie einen Gesamtüberblick über das gewünschte Gebiet. Ihr digitales Format erlaubt dem Benutzer ein effektiveres Arbeiten und eine vereinfachte Auswertung - im Gegensalz zu den zumeist analog vorliegenden Luftbildern. Im folgenden sollen Beispiele vorgestellt werden, was sich mit Hilfe der Digitalen Bildverarbeitung aus einem Satellitenbild extrahieren läßt.