Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Zeitschriften
Titel (primär) Nachhaltige innovative Wasserwirtschaft - deutsche Governance-Struktur im internationalen Vergleich
Autor Partzsch, L.
Quelle ifo Schnelldienst
Erscheinungsjahr 2007
Department OEKON
Band/Volume 60
Heft 18
Seite von 16
Seite bis 26
Sprache deutsch
Abstract Im Wassersektor gelten französische, britische und US-amerikanische Unternehmen als die "Champions", deutsche als Nachzügler. Lena Partzsch, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig, untersucht diese Sicht vor dem Hintergrund der Governance-Strukturen der vier Anbieterländer. Das französische Modell privater Konzessionen und Public Private Partnerships stellen deutsche Unternehmen vor funktionale Probleme: Einerseits kann die kommunalwirtschaftlich geprägte deutsche Wasserwirtschaft aufgrund ihrer Zielrichtung, Arbeitsweise sowie den rechtlichen, finanziellen und logistischen Restriktionen nicht mit den seit langem am Weltmarkt aktiven Konzernen aus Frankreich konkurrieren. Andererseits zeigt die Erfahrung in England, dass die gezielte Umstrukturierung, d.h. Zentralisierung, Privatisierung und Liberalisierung der Versorgungsstrukturen, nicht erfolgreich war. Zudem bleiben ökologische Aspekte unberücksichtigt. Eine sinnvolle Förderung der Wasserwirtschaft sollte nach Ansicht der Autorin vor allem auf gezielte Umweltinnovationen, die das meiste Wachstumspotential bieten, im Wassersektor setzen. Hohe Qualitätsstandards in Deutschland und der EU bewirken, dass hier tätige Unternehmen sich frühzeitig auf hohe Standards ausrichten und davon am Weltmarkt profitieren. Parallel sollte sich die Bundesregierung weltweit für hohe Standards einsetzen und ihre Umweltpolitik exportieren.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=2149
Partzsch, L. (2007):
Nachhaltige innovative Wasserwirtschaft - deutsche Governance-Struktur im internationalen Vergleich
ifo Schnelldienst 60 (18), 16 - 26