Die Reduzierung von Stickstoff (N)-Austrägen aus landwirtschaftlichen Nutzflächen über Dränagen stellt eine wesentliche Maßnahme zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie dar. Deshalb soll im Rahmen eines von der DBU geförderten Forschungsvorhabens der Einfluss von unterschiedlichen Gülleapplikationsverfahren auf den unterirdischen Stoffaustrag untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Untersuchung des Gülle-Strip-Till-Verfahrens im Vergleich zur konventionellen Gülleausbringung. Neben einem Praxisversuch auf einem Dränmessfeld wurden ergänzend Lysimeterversuche bezüglich des N-Auswaschungsverhalten angelegt. Aufgrund verschiedener Vorbewi1tschaftungen der Versuchsschläge und Lysimeter sowie unterschiedlichen geologischen Verhältnissen auf dem Untersuchungsgebiet waren zusätzliche Modeliierungen zum Bodenwasser- und Stoffhaushalt in der ungesättigten Zone erforderlich. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die zu verzeichnenden Unterschiede bezüglich der abgeführten N-Frachten zwischen den Varianten nur zu geringen Teilen durch die aktuelle Bewi1tschaft:ung resultieren und sich somit vorrangig aus den Vorbewirtschaftungen und der geologischen Situation ergeben.