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Kategorie Textpublikation
Referenztyp Berichte
URL http://hdl.handle.net/10419/107590
Volltext Publikationsdokument
Titel (primär) Finanzierung der vierten Reinigungsstufe aus Mitteln der Abwasserabgabe: das Leipziger Modell zur Finanzierung des Ausbaus der vierten Reinigungsstufe in Deutschland. Funding the quarternary sewage treatment through revenues of the German Waste Water Charge: the Leipzig Model of funding the implementation of the quarternary sewage treatment in Germany
Autor Gawel, E.
Quelle UFZ Discussion Papers
Erscheinungsjahr 2015
Department OEKON
Band/Volume 4/2015
Seite bis 12
Sprache deutsch
Keywords Mikroverunreinigungen; Abwasserabgabe; Abwasserbehandlungsanlagen; Abwassergebühren; Finanzierung; vierte Reinigungsstufe; Verursacherprinzip; Vorsorgeprinzip; Wasserrahmenrichtlinie; Micropollutants; waste water charge; wastewater treatment plants; funding; quarternary sewage treatment; polluter-pays principle; precautionary principle; Water Framework Directive
Abstract Der Aufsatz fasst die Ergebnisse einer Studie für das Umweltbundesamt zusammen. Diese Studie geht der Frage nach, welchen Beitrag die bundesdeutsche Abwasserabgabe im Rahmen einer gezielten Minderung der Gewässerbelastung durch Mikroverunreinigungen (MV) im Wege einer Aufrüstung ausgewählter öffentlicher Abwasserbehandlungsanlagen der Größenklasse 5 leisten kann. Die Studie zeigt, dass eine aus dem Aufkommen der Abwasserabgabe gespeiste Förderpolitik mit Selbstbehalt unter Berücksichtigung eines abgabebezogenen Selbstfinanzierungseffektes der MV-Elimination die beste instrumentelle Kosten-Nutzen-Relation aufweist. Es wird vorgeschlagen, 75 % der jährlichen Investitionskosten (Abschreibungen, Zinsen) für einen Zeitraum von 15 Jahren bei GK5-Kläranlagen zu bezuschussen. Diese Förderung wäre zu flankieren durch eine Lenkungsertüchtigung der Abwasserabgabe mit Aufkommenserhöhung, um andere Finanzierungszwecke aus dem Aufkommen und den eigentlichen Lenkungszweck der Abgabe nicht zu gefährden. Die Abwasserabgabe würde so insgesamt lenkungspolitisch ertüchtigt und erbrächte dadurch ein höheres Aufkommen, das für eine Förderung eingesetzt werden kann („Leipziger Modell“). Die Belastungswirkungen des Modells für Abgabeschuldner und Gebührenzahler werden beziffert und als verhältnismäßig bewertet. Für die Funktionalität der Abwasserabgabe ist die Verzahnung mit ordnungsrechtlichen Anforderungen an eine MV-Elimination essenziell. Diese könnten emissionsorientiert flächendeckend nach dem Stand der Technik in der Abwasserverordnung niedergelegt oder aber bewirtschaftungsorientiert gemäß WRRL je nach Gewässersituation formuliert werden.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=15868
Gawel, E. (2015):
Finanzierung der vierten Reinigungsstufe aus Mitteln der Abwasserabgabe: das Leipziger Modell zur Finanzierung des Ausbaus der vierten Reinigungsstufe in Deutschland. Funding the quarternary sewage treatment through revenues of the German Waste Water Charge: the Leipzig Model of funding the implementation of the quarternary sewage treatment in Germany
UFZ Discussion Papers 4/2015
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig, 12 S.