Details zur Publikation |
Kategorie | Textpublikation |
Referenztyp | Buchkapitel |
Titel (primär) | Konfliktvermeidung durch Kommunikation? Konfliktbehaftetes Gebietsmanagement im Rahmen der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft im Südraum Leipzig und Folgerungen für das Saale-Gebiet |
Titel (sekundär) | Erhalt und Regenerierung der Flußlandschaft Saale. Workshop vom 24. bis 25. Januar 2000 in Halle (Saale), veranstaltet von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und dem UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH |
Autor | Kabisch, S. |
Herausgeber | Rode, M.; Henle, K.; Schellenberger, A. |
Quelle | Nova Acta Leopoldina |
Erscheinungsjahr | 2001 |
Department | ASAM; SUSOZ; NSF; OEKUS |
Band/Volume | Band 84, Nr. 319 |
Seite von | 179 |
Seite bis | 186 |
Sprache | deutsch |
Abstract | Es gibt kaum noch größere Planungsvorhaben ohne erhebliche Ziel- und Interessenkonflikte. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn diese Vorhaben in Gebieten mit einer hohen Einwohner- und Siedlungsdichte zur Umsetzung gelangen sollen und dadurch die unmittelbaren Lebensbedingungen vor Ort beeinflußt werden. Im Rahmen des Erhalts und die Regenerierung der Flußlandschaft Saale muß deshalb der Sachverhalt Beachtung finden, daß im Saale-Einzugsgebiet rund 4,5 Mio. Menschen leben. Die Frage der Akzeptabilität von Vorhaben nimmt eine vorrangige Stellung ein, da Interessenlagen der betroffenen Akteursgruppen so aufeinander abgestimmt werden müssen, damit letztlich Vorhaben von allen Seiten mitgetragen werden. Deshalb gewinnt die dialogorientierte Planung immer mehr an Bedeutung. Kommunikationsprozesse können konfliktvermeidende bzw. -mindernde Wirkungen erzielen, wenn sie qualitativen Kriterien entsprechen. Dazu gehören eine klare politische Zielvorgabe für konkrete Vorhaben, die Einbeziehung aller betroffenen Gruppen, der angemessen frühzeitige Beginn des Interessenaustauschs, eine transparente und verläßliche Informationsbasis für alle Beteiligten sowie ein auf dem Konsensprinzip und dem Abzielen auf Win-win-Situationen gerichtete Kommunikationsverfahren. Diese Überlegungen sind vor dem Hintergrund der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit einzubeziehen, wenn ein Flußgebietsmanagement betrieben werden soll, daß eine angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit einschließt. |
dauerhafte UFZ-Verlinkung | https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=12699 |
Kabisch, S. (2001): Konfliktvermeidung durch Kommunikation? Konfliktbehaftetes Gebietsmanagement im Rahmen der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft im Südraum Leipzig und Folgerungen für das Saale-Gebiet In: Rode, M., Henle, K., Schellenberger, A. (Hrsg.) Erhalt und Regenerierung der Flußlandschaft Saale. Workshop vom 24. bis 25. Januar 2000 in Halle (Saale), veranstaltet von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und dem UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Nova Acta Leopoldina Band 84, Nr. 319 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, S. 179 - 186 |