UFZ EnergyDays 2017 - Session A21

"Wohin mit den Anlagen?" -
Wege zu einer nachhaltigen Ausnutzung des Windkraft-Potentials in der Fläche


Session Coordinators:


Jana Bovet, Dept. of Environmental and Planning Law
Marcus Eichhorn, UFZ, Dept. of Bioenergy Systems
Karen Görner, Dept. of Knowledge and Technology Transfer
Frank Masurowski, Dept. of Ecological Modelling

1 Vortrag und Diskussion auf Deutsch./ Presentation and discussion in German.

Abstract:

Deutschland hat mit dem Übergang von den traditionellen Energiequellen hin zu erneuerbaren Energien begonnen. Dieser Übergang erfordert eine Berücksichtigung der räumlichen Verfügbarkeit, der ortsspezifischen Einflussfaktoren sowie des Rechts- und Planungsrahmens. Die Onshore-Windenergie stemmte in der Vergangenheit den größten Teil der Bruttostromerzeugung aller erneuerbaren Energien. Gründe dafür waren die frühe technologische Reife, der schnelle techno-ökonomische Fortschritt und die hohe Energieeffizienz.  Diese vorteilhaften Aspekte dürften auch in Zukunft dazu beitragen, dass die Windenergie an Land weiterhin eine tragende Säule der deutschen Energiewende sein wird.

Die techno-ökonomische und räumliche Integration von Windenergie in die bestehende (Energie-) Landschaft erfordert die Identifikation von geeigneten Flächen und Standorten, die mit Hilfe einer Potenzialanalyse (Energie-Mapping) durchgeführt wird. Diese Methode umfasst alle innerhalb des gesetzlichen Rahmens notwendigen Bewertungsverfahren, um die geeigneten Flächen für die Errichtung von Windenergieanalgen zu identifizieren. Im nächsten Schritt werden diese Flächenpotenziale in Energiepotenziale übersetzt, um energetische und ökonomische Parameter der potenziellen Standorte zu bestimmen. Dies kann mit Hilfe der Planungssoftware "MaxPlace" realisiert werden, die am UFZ entwickelt wurde. Die Software ermittelt die maximale Anzahl potenzieller Anlagenstandorte innerhalb der identifizierten Potenzialflächen, wodurch  das maximale Energiepotential in Bezug auf den jeweiligen Windenergieanlagentyp und die regionalen Windverhältnisse berechnet werden kann. In einem letzten Schritt werden dann die Standorte noch einmal hinsichtlich möglicher ökologischer und soziologischer Auswirkungen im Verhältnis zum Energieertrag bewertet.

Vor diesem Hintergrund werden Experten juristische und planerische Anforderungen für die Ermittlung nachhaltiger Standorte sowie Bewertungsansätze anhand von Fallstudien vorstellen. Die Teilnehmer werden eingeladen, die Chancen und Herausforderungen dieser Ansätze und das Potenzial von "MaxPlace" zu diskutieren.


09:00 - 09:05 Begrüßung
Karen Görner
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
09:05 - 09:35 Rechtsrahmen für Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen
Jana Bovet
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

Abstract
09:35 - 10:10 MaxPlace – ein Tool für Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen
Frank Masurowski
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Abstract
10:10 - 10:40 Pause
10:40 - 11:00 FIND - Analyse und Beschreibung der Zielkonflikte bei der Verortung von Windenergieanlagen
Marcus Eichhorn
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Abstract
11:00 - 12:00 Keynote Statements
Jens Uhlig1, Wolfgang Daniels2
1Planungsverband Region Chemnitz
2Sachsenkraft GmbH

Diskussion