Mikrobielle Ökologie und Biodegradation

Für die Charakterisierung von mikrobiellen Lebensgemeinschaften wurde in Kooperation mit dem Department Isotopenbiogeochemie das Protein-SIP-Verfahren (SIP = „stable isotope probing“) entwickelt, dass die gleichzeitige Bestimmung der Spezies und ihrer metabolischen Aktivität ermöglicht. So ist es möglich, mikrobielle Gemeinschaften auf taxonomischer und funktioneller Ebene zu untersuchen.

Diversität und Funktion mikrobieller Gemeinschaften

Abb 1. Die AG Mikrobielle Ökologie und Biodegradation untersucht Diversität und Funktion mikrobieller Gemeinschaften mittels Protein-SIP.

Der anaerobe Abbau von Umweltschadstoffen erfolgt in natürlichen Systemen stets in mikrobiellen Lebensgemeinschaften, deren Subpopulationen sich in ihrer Physiologie und ihrem Metabolismus stark unterscheiden können. Für das Verständnis der in der Umwelt stattfindenden Abbauprozesse ist deshalb neben einer Beschreibung der strukturellen Diversität die Zuordnung von Funktionen zu den einzelnen Subpopulationen von besonderer Bedeutung. In diesem Projekt sollen die Einzelleistungen der verschiedenen Bakterien mit einer methodischen Kombination aus Zellsortierung und Proteomik untersucht werden.